Griechenland Beamten streiken gegen Regierung

Athen (RPO). In Griechenland herrscht weiter Unruhe: Die Beamten haben am Donnerstag einen 24-stündigen Streik gegen die rigiden Sparmaßnahmen der Regierung begonnen. Finanzämter und andere Behörden blieben geschlossen, Ministerien und öffentliche Krankenhäuser arbeiteten nur mit einer Notbesetzung.

Wie Griechenland Geld verschleuderte
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Foto: AFP

Im Zentrum der Hauptstadt Athen versammelten sich einige Dutzend Beschäftigte des öffentlichen Dienstes. Sie trugen Banner mit der Aufschrift "Besteuert die Reichen". Flüge von und nach Griechenland sollten am Nachmittag ausfallen. Fluglotsen hatten angekündigt, sich an dem Streik zu beteiligen.

Griechenlands sozialistische Regierung hat die Bezüge im öffentlichen Dienst um rund 15 Prozent gesenkt, Steuern erhöht und Renten eingefroren, um das Haushaltsdefizit des hoch verschuldeten Landes zu reduzieren. Gegen die Reformpläne gab es in der Vergangenheit immer wieder Streiks, allerdings nahm die Beteiligung daran deutlich ab. Während im Mai noch rund 50.000 Griechen auf die Straßen gingen, protestierten im Juli nur noch rund 12.000.

(RTR)
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