"Schnelle Maßnahmen" gefordert Obama droht Russland erneut mit Verschärfung der Sanktionen

Washington · US-Präsident Barack Obama hat Russland erneut mit einer Verschärfung der Sanktionen gedroht. Sollte Moskau nicht "schnelle Maßnahmen" für eine Entschärfung der Situation in der Ukraine ergreifen, werde es dafür "den Preis" zahlen müssen, sagte Obama nach Angaben des Weißen Hauses am Mittwoch in einem Telefongespräch mit dem italienischen Regierungschef Matteo Renzi.

Obama ist sich mit Italiens Regierungschef einig und fordert von Moskau "schnelle Maßnahmen".

Obama ist sich mit Italiens Regierungschef einig und fordert von Moskau "schnelle Maßnahmen".

Foto: ap

Washington wirft dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor, die prorussischen Separatisten im Nachbarland zu unterstützen. Obama und Renzi zeigten sich dem Weißen Haus zufolge in dem Telefonat einig, dass Russland "einen zusätzlichen Preis zahlen muss", wenn es keine Maßnahmen zur Entspannung in der Ukraine ergreift.

Moskau müsse beispielsweise seinen Einfluss auf die prorussischen Separatisten nutzen, damit diese den für den Osten der Ukraine ausgerufenen Waffenstillstand respektieren. Die USA und auch die Europäische Union hatten bereits nach der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland im März Einreiseverbote und Kontosperrungen gegen ranghohe russische Regierungsvertreter und Wirtschaftsführer mit Verbindungen zu Putins Machtzirkel verhängt. Als nächsten Schritt erwägt der Westen Sanktionen gegen ganze russische Wirtschaftszweige.

(DEU)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort