Zwei US-Soldaten in Mossul getötet - Ölpipeline brennt Bagdad: Ruhe am "Tag des Widerstands"

Bagdad (rpo). Die Gewalt im Irak nimmt kein Ende: Am Morgen sind bei Mossul zwei US-Soldaten durch eine Landmine getötet worden. Außerdem wurde in Tikrit eine Öl-Pipeline in Brand gesetzt. In Bagdad herrschte am "Tag des Widerstands", zu dem in einem Flugblatt aufgerufen worden war, bisher noch Ruhe.

<P>Bagdad (rpo). Die Gewalt im Irak nimmt kein Ende: Am Morgen sind bei Mossul zwei US-Soldaten durch eine Landmine getötet worden. Außerdem wurde in Tikrit eine Öl-Pipeline in Brand gesetzt. In Bagdad herrschte am "Tag des Widerstands", zu dem in einem Flugblatt aufgerufen worden war, bisher noch Ruhe.

Unweit der Stadt Tikrit wurde eine Öl-Pipeline in Brand gesetzt. Augenzeugen berichteten, dem Feuer, 15 Kilometer nördlich von Tikrit, sei eine Explosion vorausgegangen. Auf Flugblättern in Bagdad wurde für Samstag zu einem "Tag des Widerstands" und zu einem dreitägigen Generalstreik aufgerufen.

Als Urheber der Flugblätter gelten versprengte Funktionäre der Baath-Partei des gestürzten Staatschefs Saddam Hussein. In einer Erklärung zum Freitagsgebiet bezeichnete eine Vereinigung islamischer Geistlicher jede Unterstützung der Amerikaner als Verrat an der Religion.

Die australische Regierung warnte vor einem Anschlag auf ein von Journalisten und Hilfsorganisationen genutztes Hotel im Zentrum der irakischen Hauptstadt. Man habe glaubwürdige Hinweise erhalten, dass in der Umgebung des El-Hamra-Hotels Anschläge geplante würden, heißt es in einer Reisewarnung des Außenministeriums. Dies gelte - beginnend am 1. November - für die kommenden zwei Wochen.

Bei heftigen Zusammenstößen mit US-Soldaten in Abu Ghraib, einer westlich gelegenen Vorstadt von Bagdad, kamen in der Nacht zum Samstag zwei Iraker ums Leben. 17 Bewohner wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. Außerdem wurden zwei amerikanische Soldaten verletzt. In der aufgebrachten Menschenmenge wurden Plakate mit dem Porträt von Saddam Hussein geschwenkt.

In Falludschah, 50 Kilometer westlich von Bagdad, waren US-Truppen am Freitagabend das Ziel von neuen Angriffen.

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