Frau fährt in Versammlungsgebäude Auto-Attacke gegen George Bush?

Southaven/USA (rpo). Während US-Präsident George W. Bush gerade eine Wahlkampfrede hielt, raste eine Frau am Samstag mit ihrem Auto gegen das Versammlungsgebäude. Ein zunächst vermuteter Anschlagsversuch stellte sich Stunden später als Suche nach der Schwiegermutter heraus.

<P>Southaven/USA (rpo). Während US-Präsident George W. Bush gerade eine Wahlkampfrede hielt, raste eine Frau am Samstag mit ihrem Auto gegen das Versammlungsgebäude. Ein zunächst vermuteter Anschlagsversuch stellte sich Stunden später als Suche nach der Schwiegermutter heraus.

Auf der Suche nach ihrer Schwiegermutter ist eine 29 Jahre alte Amerikanerin am Wochenende fast mit US-Präsident Georg W. Bush zusammengestoßen: Die Krankenschwester passierte mit ihrem Wagen, in dem ihre drei Söhne saßen, eine Polizeiabsperrung und rammte ein Gebäude, in dem Bush Minuten zuvor eine Wahlkampfrede gehalten hatte. Zur Zeit des Vorfalls am Samstag in Southaven im US-Staat Mississippi saß der Präsident rund 40 Meter entfernt in seiner Limousine, die ihn fünf Minuten später zu seinem nächsten Termin fuhr, wie ein Regierungsbeamter mitteilte.

Zunächst war unklar, ob es sich um einen Anschlagsversuch handelte. Nach dem Aufprall des Wagens stürmten rund 20 Sicherheitsbeamte mit gezogenen Waffen auf das Auto zu, wie Augenzeugen berichteten. Sie zerrten die Fahrerin heraus und führten sie in Handschellen ab, da sie sich wütend der Festnahme widersetzte.

Bei ihrer Befragung stellte die Bundespolizei FBI fest, dass die Frau nicht die Absicht hegte, dem Präsidenten Schaden zuzufügen. "Sie wollte nur ihre Schwiegermutter ausfindig machen, die sich Bushs Rede anhörte", sagte FBI-Mitarbeiter William Jenkins. Sie sei wegen unbefugten Betretens des Geländes vorübergehend festgenommen worden.

"Sie ist einfach übergeschnappt"

"Sie ist einfach übergeschnappt", sagte eine ihrer Freundinnen der Zeitung "DeSoto Times". Die vermeintliche Attentäterin habe Eheprobleme und leide an den Folgen einer Operation.

Nach Angaben des Weißen Hauses war Bush zu keiner Zeit in Gefahr und setzte seine Wahlkampftermine ohne Verzögerung fort. Ob der Präsident den Vorfall überhaupt bemerkte oder sich dazu äußerte, wurde zunächst nicht bekannt.

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