Außenministerin Baerbock in Nahost Krise eins, Krise zwei, Krise drei

Kairo · Annalena Baerbock reist durch das Spannungsfeld Nahost. Doch nebenbei läuft die Ukraine-Krise in einer Dauerschleife mit. In Berlin tagt der Krisenstab. Das neue Amt hat sie mit voller Wucht erfasst.

 Außenministerin Annalena Baerbock am Samstag in Kairo: Krise in Dauerschleife.

Außenministerin Annalena Baerbock am Samstag in Kairo: Krise in Dauerschleife.

Foto: dpa/Fabian Sommer

Draußen ist das Meer. Annalena Baerbock blickt aus dem Fenster. Wellen brechen, feiner Sand, kaum Menschen am Strand. Es könnte so schön sein. Aber an Urlaub kann die deutsche Außenministerin nicht einmal denken. Sie hat gerade mindestens eine Krise im Kopf, wahrscheinlich eher zwei. Nahost und Ukraine. Neben ihr erzählt ihr israelischer Amtskollege Jair Lapid in einem Hotel in Tel Aviv direkt am Strand vom Terror der Hisbollah und vom Terror der Hamas. Der Iran, der Israel schon von der Landkarte radieren wollte und wohl auch noch will, wenn er könnte, habe „die Hisbollah im Norden und die Hamas im Süden“. Israel müsse sich verteidigen. Baerbock ist auf Antrittstournee durch Nahost. Drei Staaten und ein halb-autonomes Gebiet in vier Tagen: Israel, Palästinensische Gebiete, Jordanien, Ägypten.