Visum-Entzug wegen Corona Bundesregierung will sich für deutsche Studierende in USA einsetzen

Berlin · Die Bundesregierung will sich gegenüber den USA für deutsche Studierende einsetzen, denen wegen der Corona-Pandemie die Ausweisung droht. Die US-Regierung hatte angekündigt, Studenten das Visum zu entziehen, die vorerst an ihren Universitäten nur noch an Online-Kursen teilnehmen.

 Ein Visum-Stempel auf einem Reisepass. Die US-Regierung gab wegen der Corona-Pandemie bekannt, ausländischen Studenten aus dem Land zu schicken, sofern alle Kurse online stattfinden.

Ein Visum-Stempel auf einem Reisepass. Die US-Regierung gab wegen der Corona-Pandemie bekannt, ausländischen Studenten aus dem Land zu schicken, sofern alle Kurse online stattfinden.

Foto: AFP/CHRIS DELMAS

Der von der US-Regierung angekündigte Visa-Entzug bringe „die deutschen Studierenden in eine sehr belastende und schwierige Situation“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Montag in Berlin. Die Bundesregierung spreche im Rahmen der laufenden Verhandlungen über die Lockerung von Reisebeschränkungen mit den USA über dieses Thema.

Nach Angaben der Bundesregierung befinden sich derzeit etwa 9200 deutsche Studenten in den USA. Der Außenamtssprecher in Berlin sagte, dass die deutschen Vertretungen in den USA als Ansprechpartner für die Beratung der Betroffenen zur Verfügung stünden.

Die US-Regierung hatte angekündigt, Studenten das Visum zu entziehen, die wegen der Corona-Krise vorerst an ihren Universitäten nur noch an Online-Kursen teilnehmen. Betroffene Studenten müssten nach Angaben der US-Einwanderungsbehörde ICE entweder die USA verlassen oder sich an einer Hochschule einschreiben, an der Präsenz-Unterricht stattfindet.

(juw/AFP)
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