Auf dem Weg zum IS FBI nimmt Terrorverdächtige fest

Minneapolis · Die US-Bundespolizei FBI hat in Minnesota und in Kalifornien sechs Menschen unter Terrorverdacht festgenommen. Auf ihre Spur kamen die Ermittler, weil einer aus der Gruppe die Männer verriet.

 Staatsanwalt Luger (l.) und FBI-Agent Thornton: Erfolg beim Kampf gegen IS-Terror.

Staatsanwalt Luger (l.) und FBI-Agent Thornton: Erfolg beim Kampf gegen IS-Terror.

Foto: dpa, cl cs

Das Justizministerium teilte am Montag mit, die Männer im Alter zwischen 19 und 21 Jahren hätten versucht, der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien beizutreten. Ihnen werde Konspiration und Unterstützung terroristischer Gruppen vorgeworfen.

Wie die Zeitung "Minneapolis Star Tribune" berichtete, war die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Minnesota gilt als Hochburg somalischer Einwanderer in den USA. Laut der Zeitung haben seit 2007 mindestens 22 somalischstämmige junge Männer Minnesota verlassen, um sich in Somalia der Al-Shabaab anzuschließen.

Auch in der Türkei wurde ein britisches Paar wegen des Verdachts nach Syrien reisen zu wollen mit seinen vier Kindern festgenommen worden. Die Familie sei am Montag in Ankara festgesetzt worden, teilte ein türkischer Beamter mit. Die Kinder sind im Alter von einem bis sieben Jahre. Am Sonntag hatte die britische Polizei um Informationen über die Familie gebeten, die seit Anfang April nicht mehr in England war.

Es gebe keinen Hinweis, dass die Familie sich an den Kämpfen in Syrien beteiligen wolle, hieß es. Es sei auch unklar, ob die Erwachsenen Sympathisanten oder Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat seien oder eher Unterstützer des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Die türkischen Behörden erklärten dagegen, man gehe davon aus, dass die Familie versuche, auf das vom IS kontrollierte Gebiet zu gelangen.

(dpa/ap)
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