Kirche lehnt Reform ab Argentiniens Parlament debattiert liberale Abtreibungsreform

Buenos Aires · Das argentinische Parlament hat mit einer Debatte zur Reform des Abtreibungsrechts begonnen. Danach soll ein Schwangerschaftsabbruch bis zur 14. Woche möglich sein.

 Junge Demonstrantinnen nehmen in Buenos Aires an einer Kundgebung für eine Reform des Abtreibungsrechts vor dem Kongress teil.

Junge Demonstrantinnen nehmen in Buenos Aires an einer Kundgebung für eine Reform des Abtreibungsrechts vor dem Kongress teil.

Foto: dpa/Gustavo Amarelle

Bisher sind Abtreibungen nur nach Vergewaltigungen oder bei Gesundheitsgefahren für die Schwangere erlaubt.

Die katholische Kirche im Heimatland von Papst Franziskus lehnt die Reform strikt ab. Die Debatte im Land ist aufgeheizt. Gegner und Befürworter verfolgten die Reden der Kongressabgeordneten auf Großbildschirmen vor dem Parlament. Anhänger einer Liberalisierung besetzten in der Hauptstadt Buenos Aires etwa ein Dutzend Schulen.

Die Entscheidung wird für Donnerstag erwartet. Bei einem Ja muss noch der Senat über die Reform abstimmen. Der konservative Präsident Mauricio Macri hat erklärt, dass er Abtreibung ablehne, eine Reform aber nicht mit seinem Veto blockieren werde.

(eler/dpa)
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