Der Strom jüdischer Flüchtlinge nach Palästina schwoll im Verlauf des Zweiten Weltkriegs an. Marksteine der Katastrophe: Unruhen 1921 forderten 100 Tote - je zur Hälfte Juden und Araber. 1928 und 1929 entzündeten sich Kämpfe an der Klagemauer in Jerusalem, 1929 explodierte die Gewalt rund um Jerusalem in einwöchiger Anarchie mit Morden auf beiden Seiten und britischen Soldaten, die brutal die Lage zu beruhigen versuchten.

24 Jahre nach ihrer Gründung ließ die PLO die Strategie fallen, den Staat Israel von der Landkarte zu tilgen - seit 1988, seit der Anerkennung der Teilungsresolution und des Prinzips "Land gegen Frieden" eröffneten sich rasch Verhandlungsansätze.

Nach der jordanischen Katastrophe formiert sich die PLO neu - diesmal im Libanon. Das Land war seit 1975 vom Bürgerkrieg zerrissen, es gab keine starke Zentralgewalt. Die PLO rüstete wieder auf und setzte ihren Kleinkrieg gegen Israel fort.

Die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) hatte sich 1964 als politisches Organ der Palästinenser gegründet. Die PLO-Charta nannte als Ziele die "Befreiung" Palästinas durch bewaffneten Kampf und die Gründung eines Staates Palästina.

Israel hatte 77 Prozent des Mandatsgebietes erobert, der junge Staat war Faktum auf der Landkarte, auch wenn die arabischen Nachbarstaaten ihn nicht anerkannten. Die meisten tun dies bis heute nicht. In der weiteren Entwicklung lassen sich zwei Entwicklungslinien unterscheiden.

Den Ausschlag für die Teilung Palästinas und die Gründung des Staats Israel gab schließlich der Holocaust. Die schockierte Weltöffentlichkeit neigte mehr und mehr dazu, den Juden das Recht eines eigenen Staates zuzusprechen. Zugleich wurden arabische Proteste gegen eine Teilung Palästinas immer weniger gehört.