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Geständnis zurückgezogen Anwälte von Trumps Ex-Berater Flynn veröffentlichen FBI-Dokumente

Washington · Anwälte des früheren Nationalen Sicherheitsberaters von US-Präsident Donald Trump, Michael Flynn, haben Spekulationen über eine mögliche Begnadigung ihres Mandanten ausgelöst. Sie veröffentlichten am Mittwochabend interne Dokumente des FBI.

So wollen Flynns Anwälte ihren Vorwurf zu untermauern, die US-Bundespolizei habe den ehemaligen Sicherheitsberater in eine Falle gelockt. Flynn hatte im Januar sein Eingeständnis zurückgezogen, das FBI belogen zu haben. Ein US-Bezirksrichter hat noch nicht entschieden, ob dies überhaupt möglich ist.

Der heute 61-jährige Flynn beriet Trump bereits im Wahlkampf und war dessen erster Sicherheitsberater. Er trat nach wenigen Wochen zurück, weil er noch vor Amtsübernahme verbotenerweise mit dem russischen Botschafter Sergej Kisljak über US-Sanktionen gegen Russland gesprochen, dies aber geleugnet hatte. Flynn wurde im Zuge der Untersuchungen von Sonderermittler Robert Mueller zur Russland-Affäre angeklagt. Ende 2017 bekannte er sich schuldig, das FBI über das Gespräch mit Kisljak belogen zu haben und arbeitete mit Mueller zusammen.

Nachdem er sein Schuldeingeständnis im Januar zurückgezogen hatte, warf Flynn den FBI-Ermittlern seinerseits Fehlverhalten vor. In den jetzt veröffentlichten Dokumenten erörtern FBI-Beamte eine Strategie für die Befragung Flynns im Januar 2017. Unter anderem ging es um die Frage, ob Flynn dazu gebracht werden solle, sein Fehlverhalten im Gespräch mit dem Botschafter einzuräumen, oder dem FBI Lügen aufzutischen, so dass er angeklagt werden könne.

Trump hat mehrfach laut über eine Begnadigung Flynns nachgedacht und leitete Berichte über die Dokumente auf Twitter weiter. Er bezeichnete Flynn als Kriegshelden und schrieb, was Flynn widerfahren sei, dürfe nie wieder einem US-Bürger geschehen.

(anst/dpa)
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