Angst vor Krawallen Anti-IS-Demonstrationen in Brüssel verboten

Brüssel · Eine zu den Brüsseler Terroranschlägen angekündigte Demonstration der rechtsextremen französische Gruppe "Génération Identitaire" ist aus Sorge vor neuen Krawallen verboten worden.

 Eine Anti-IS-Demonstration am 22. März in Brüssel.

Eine Anti-IS-Demonstration am 22. März in Brüssel.

Foto: dpa, bm

Wie die Verwaltung der belgischen Hauptstadtregion am Mittwochabend mitteilte, soll es am kommenden Wochenende auch für andere Protestaktionen keine Genehmigung geben. Grund sei eine Risikoanalyse, die auf mögliche Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung verweise.

Zu der nun verbotenen Demonstrationen hatte eine rechtsextreme französische Gruppe mit Namen "Génération Identitaire" aufgerufen. Sie warb im Internet mit dem Slogan "Lasst uns die Islamisten hinauswerfen" und erklärte dazu, die Zeit der Kerzen und Trauermärsche sei vorbei. Als Veranstaltungsort war die als Islamistenhochburg bekannte Brüsseler Gemeinde Molenbeek vorgesehen.

Krawalle Hunderter teils rechtsradikaler Hooligans hatten am vergangenen Sonntag in Brüssel für Schlagzeilen gesorgt. Rund 400 Hooligans stürmten in der Innenstadt eine friedliche Gedenkveranstaltung für die Opfer der islamistischen Terroranschläge von vergangener Woche mit mehr als 30 Toten.

(lukra/dpa)
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