Fotos Angriff auf Botschaftsmitarbeiter im Jemen
Die deutsche Botschafterin Carola Müller-Holtkemper erhielt erst Ende September ihr Beglaubigungsschreiben für den Posten im Jemen. Am Sonntag wurde ein Mitarbeiter aus dem Sicherheitsdienst erschossen. Zeitweise hieß es, die Extremisten hätten die Botschafterin entführen wollen, dies wies das Auswärtige Amt aber mittlerweile als falsch zurück.
Müller-Holtkemper - hier im Gespräch mit dem jemenitischen Außenminister - zeigte sich bei ihrem Amtsantritt Ende September sehr ambitioniert. Sie sei froh, in dieser außergewöhnlich wichtigen Phase in diesem Land arbeiten zu dürfen.
Am frühen Nachmittag des 6. Oktober schlugen die Extremisten zu. Am Rande eines Einkaufszentrums kam es zu einem Feuergefecht, ein deutscher Sicherheitsbeamter kam ums Leben, bestätigte das Auswärtige Amt.
Die Täter flohen in einem schwarzen Wagen. Wenig später wurde das Gelände von Polizeifahrzeugen abgesperrt.
Ein Blick auf die deutsche Botschaft in der Hauptstadt Sanaa. Auch hier ist Sicherheit überlebenswichtig. Der Jemen ist ein Land, das seit Jahren mit dem Terrorismus kämpft.
Der Staat hat hier in manchen Gebieten keine Kontrolle mehr. Stammesfehden und Al Quaida machen ihm zu schaffen. Das Auswärtige Amt warnt Reisende vor Risiken durch innere Konflikte, Stammesauseinandersetzungen, Massendemonstrationen und terroristische Anschläge.