Erinnerung an Widerstand in Kreisau Angela Merkel kritisiert Russland bei Polen-Reise

Kreisau · Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Verständnis für Polens Sorgen vor weiteren russischen Aggressionen in Anbetracht der Ukraine-Krise. Zwar stehe Deutschland weiterhin für einen Dialog bereit, ein "Recht des Stärkeren" sei aber nicht akzeptabel.

 Angela Merkel mit Polens Premierministerin Ewa Kopacz bei ihrem Besuch in Kreisau.

Angela Merkel mit Polens Premierministerin Ewa Kopacz bei ihrem Besuch in Kreisau.

Foto: afp, JS/agz

Im niederschlesischen Kreisau (Krzyzowa) sprach Merkel am Donnerstag mit Blick auf die Ukraine von einer "fortwährenden Verletzung ihrer territorialen Unversehrtheit". "Sanktionen sind kein Selbstzweck", sagte sie. Deutschland halte weiterhin am Dialog mit Russland fest. Ein "Recht des Stärkeren" sei aber nicht akzeptabel.

Merkel traf auf dem ehemaligen Gut der Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis mit der polnischen Regierungschefin Ewa Kopacz zusammen, um an die "Versöhnungsmesse" vor 25 Jahren zu erinnern. Wenige Tage nach dem Mauerfall hatten sich damals Bundeskanzler Helmut Kohl und der erste demokratisch gewählte polnische Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki zum Friedensgruß umarmt. Die Geste wurde zu einem Symbol der Versöhnung beider Völker.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort