Nach US-Luftangriff Al Qaida bestätigt Tod von Vizechef Al-Masri

Beirut · Die mutmaßliche Nummer zwei des Terrornetzwerks Al Qaida soll Ende Februar durch einen US-Drohnenangriff getötet worden sein. Jetzt hat die Extremistengruppe den Tod von Abu Chair a-Masri bestätigt und diesen als "Helden" gewürdigt.

Das hieß es in einer Mitteilung von zwei Al-Qaida-Ablegern, darunter die Extremistengruppe Al Qaida auf der Arabischen Halbinsel (Aqap): Al-Masri sei "bei einem Drohnenangriff von Kreuzrittern" in Syrien getötet worden.

Ein Vertreter der US-Regierung hatte am Dienstag erklärt, Washington prüfe Berichte, wonach al-Masri unter den Opfern eines Luftangriffs der von den USA angeführten Militärallianz in der Provinz Idlib gewesen sei. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurde der Extremist am Sonntag bei einer Attacke in der Stadt Mastumah getötet.

Al-Masri ist ein Schwiegersohn des getöteten, früheren Al-Qaida-Chefs Osama bin Laden und soll Stellvertreter des derzeitigen Anführers Aiman al-Sawahiri gewesen sein. Der 59-Jährige war gebürtiger Ägypter und soll die Terroranschläge vom 11. September 2001 mitgeplant haben. Bekannt ist er auch unter dem Namen Muhammad Radschab Abdulrahman.

US-Geheimdienste vermuten, dass Al-Masri auch in die Anschläge auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania im Jahr 1998 verwickelt war.

(isw/AFP)
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