USA fliegen weiter Luftangriffe Ägypten unterstützt Kampf gegen IS

Kairo · Während die USA erstmals Luftangriffe auf Stellungen der IS in Mossul geflogen haben, will der ägyptische Präsident Abdel-Fattah Al-Sisi im Kampf gegen die sunnitische Terrormiliz Islamischer Staat jede notwendige Unterstützung geben.

 Ägyptens Präsident Abdel-Fattah Al-Sisi will sich der Allianz gegen den IS anschließen.

Ägyptens Präsident Abdel-Fattah Al-Sisi will sich der Allianz gegen den IS anschließen.

Foto: dpa, mkx jhe axs lof

In einem Interview der Nachrichtenagentur AP sagte Al-Sisi am Samstag darüber hinaus, er habe vor den Gefahren durch den Terrorismus in der Region bereits im vergangenen Jahr gewarnt. Nun werde eine breit angelegte Strategie benötigt, ihn zu bekämpfen.

Zum Vorgehen gegen islamische Fundamentalisten der Muslimbruderschaft sagte der Präsident, deren Unterstützer könnten wieder politische aktiv werden, wenn sie der Gewalt abschwören.

Derweil fliegen die USA erstmals Luftangriffe auf unmittelbar im Stadtzentrum von Mossul im Nordirak gelegene Stellungen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Das berichteten Augenzeugen am Samstag der dpa. Bislang habe es vor allem Luftschläge auf IS-Verstecke im Umland der nordirakischen Stadt Mossul gegeben. Die 400 Kilometer nördlich von Bagdad gelegene Stadt ist eine Hochburg der Terrormiliz. Extremisten hatten sie Mitte Juni in einem Blitzangriff eingenommen und von dort aus weitere Teile des Iraks erobert.

Die USA greifen Mossul seit einigen Tagen verstärkt an. Am Freitag kamen dabei nach Berichten von Augenzeugen mindestens 22 IS-Kämpfer ums Leben. Zuvor hatten kurdische Peschmerga-Kämpfer mit Hilfe der Luftunterstützung mehrere Dörfer im Umland von Mossul befreien können. Auch der strategisch wichtige Mossul-Staudamm fiel in kurdische Hände.

(ap)
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