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Untergang eines Schlauchbootes 52 Menschen mutmaßlich im Mittelmeer ertrunken

Lissabon · Zwischen Afrika und den Kanarischen Inseln kam es wohl zu einem Bootsunglück. Bislang konnte nur eine Frau gerettet werden, die von 52 weiteren Passagieren berichtete.

 Immer wieder versuchen Menschen in Schlauchbooten von Afrika nach Europa zu gelangen.

Immer wieder versuchen Menschen in Schlauchbooten von Afrika nach Europa zu gelangen.

Foto: dpa/Angelos Tzortzinis

Beim Untergang eines Migrantenschlauchbootes zwischen Afrika und den Kanarischen Inseln sind möglicherweise 52 Menschen ertrunken. Ein Handelsschiff habe das Boot am Donnerstag 255 Kilometer südlich der Kanaren entdeckt und die Rettungsdienste alarmiert, teilten die spanischen Behörden am Freitag mit. Bislang sei nur eine Frau gerettet worden, die sich an dem sinkenden Boot festgekrallt habe. Neben ihr seien zwei Tote gefunden worden. Die Frau habe erklärt, das Boot sei mit 53 Menschen aus der Elfenbeinküste von der Westsahara aus in See gestochen.

Menschen, die vor Verfolgung, Krieg und wirtschaftlicher Not fliehen, setzen immer wieder ihr Leben aufs Spiel, um nach Europa zu gelangen. Viele nutzen die Route von Afrika zu den Kanaren. Wie viele Boote dort gesunken und wie viele Menschen dabei ertrunken sind, ist kaum festzustellen, weil die meisten Leichen nie gefunden werden. Die Internationale Organisation für Migration gab die Zahl der Toten auf der Route mit mindestens 250 im ersten Halbjahr 2021 an. Die Migrantenrechtsgruppe Walking Borders zählte im selben Zeitraum fast 2000 Todesfälle.

(lils/dpa)
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