Terror-Razzia 46 mutmaßliche Al-Qaida-Kämpfer in der Türkei gefasst

Istanbul (RPO). Die türkische Polizei hat 46 mutmaßliche Mitglieder des Terrornetzwerkes Al Qaida gefasst. Die Verdächtigen gingen den Ermittlern bei zeitgleichen Razzien in fünf verschiedenen Städten ins Netz.

Ein Jahr danach: London weint um seine Terror-Opfer
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Foto: ap

Die Ermittler griffen bei Razzien in Konya, Istanbul, Izmir, Kocaeli und Mardin zu, wie die Nachrichtenagentur Anadolu meldet. Zentrum der Polizeiaktion war das zentralanatolische Konya, wo allein 25 Menschen in Gewahrsam genommen wurden. 16 Verdächtige sollen in Istanbul gefasst worden sein.

Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Auch über den Anlass für die am frühen Morgen gestarteten Razzien wurde zunächst nichts mitgeteilt.

Vergangene Woche hatte die Staatsanwaltschaft im westtürkischen Izmir Anklage gegen den mutmaßlichen Türkei-Chef von Al Qaida erhoben. Der Angeklagte, ein 26-jähriger Anwalt, soll Bombenanschläge vorbereitet haben; er weist die Vorwürfe aber zurück.

Seit den Anschlägen von Istanbul im November 2003, bei denen 63 Menschen ums Leben kamen, startet die Polizei immer wieder Aktionen gegen mutmaßliche El-Kaida-Anhänger in der Türkei. Der Prozess gegen 73 mutmaßliche Hintermänner und Beteiligte der Istanbuler Anschläge dauert noch an.

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