Gewalt nimmt zu 17 Tote bei Anschlägen im Irak

Bagdad · Bei Anschlägen im Irak sind am Donnerstag 17 Menschen getötet worden. Allein bei der Explosion mehrerer Sprengsätze in einem von zwei Polizisten und ihren Familien bewohnten Haus wurden zehn Menschen in den Tod gerissen, teilten Behörden- und Krankenhaussprecher mit.

Dieser Anschlag wurde in dem Gebiet Hamija 50 Kilometer südlich von Bagdad verübt. Bei den beiden Polizisten handelte es sich um Brüder. In einem Café in Bagdad wurden zwei Sprengsätze gezündet, drei Menschen wurden getötet und 17 weitere verletzt. Der Anschlag wurde in dem überwiegend sunnitischen Viertel Sadija verübt. Zudem sei in dem Viertel ein Polizist erschossen worden. In einem weiteren überwiegend sunnitischen Hauptstadtbezirk, Jarmuk, wurden ein Immobilienhändler und zwei seiner Kunden erschossen, teilte die Polizei weiter mit. Das Motiv der Tat sei unbekannt.

Seit Beginn des Jahres wurden im Irak mindestens 190 Menschen bei Anschlägen getötet. Nach dem Abzug der amerikanischen Truppen und einer andauernden politischen Krise wächst die Sorge vor einem Bürgerkrieg im Irak. Bisher waren die meisten Todesopfer schiitische Pilger und Angehörige der irakischen Sicherheitskräfte.

(APD)
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