Wegen Anti-Kriegs-Aktionen Attac geht das Geld aus

Frankfurt (rpo). Attac geht das Geld aus. Wegen der zahlreichen Anti-Kriegs-Aktionen ist die globalisierungskritische Oragnisation in einen Liquiditätsengpass geraten.

Zwischenzeitlich hätten sich die Schulden zusammen mit Verlusten aus dem Vorjahr auf 58.000 Euro belaufen, sagte Attac-Geschäftsführerin Sabine Leidig am Dienstag in Frankfurt am Main. Sie bestätigte damit teilweise einen Bericht des Südwestrundfunks Baden-Württemberg.

Um die Finanzlücke zu überbrücken, habe die Organisation von Mitgliedern mittlerweile Zusagen über zinslose und zinsgünstige Darlehen in Höhe von 50.000 Euro bekommen, betonte Leidig. "Damit können wir die Situation überbrücken, bis erwartete Zahlungen der EU eintreffen und wir unseren Haushalt konsolidiert haben." Die Darlehen sollten dann zum Jahresende zurückgezahlt werden.

Ein Hauptgrund für den Liquiditätsengpass seien die hohen Kosten für Anti-Kriegsaktionen, für die die Organisation seit Jahresbeginn alleine 16.000 Euro ausgegeben habe. Außerdem habe Attac in den ersten drei Monaten 2003 "so viel Informationmaterial verschickt wie im ganzen letzten Jahr insgesamt", sagte die Geschäftsführerin.

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