Historischer „Me Too“-Prozess: Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf
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Arzneien als Gefahr für die Gesundheit

Immer häufiger klopfen die Krankenkassen den Ärzten auf die Finger, stellen deren Therapien und vor allem deren Mengen infrage. Sowohl die Kassen wie auch die Ärzte haben neben dem Wohl der Patienten immer auch ihre Finanzlage im Auge. Dies wiederum muss man stets bedenken, wenn sich Kassen und Ärzte gegenseitig kritisieren.

Doch jenseits des üblichen Hickhacks zwischen Kassen und Ärzten lässt die Studie über gefährliche Arzneimittelverordnungen aufhorchen. Ein Übermaß an Medikamenten sorgt nicht nur dafür, dass sich die Wirkstoffe teilweise gegenseitig aufheben können, sie können auch gesundheitliche Schäden anrichten. Die Gründe, warum solche Mittel dennoch miteinander verschrieben werden, sind vielfältig: Mal ist es die Unwissenheit der Ärzte, mal die Forderung der Patienten, die einen Arzt nur für gut halten, wenn er etwas verschreibt. Und nicht zuletzt wird in den Heimen zu viel verordnet, wo Pflegenotstand herrscht und wo Tabletten mangelnde Versorgung der Bewohner ersetzen sollen. Eine kritische Hinterfragung durch die Krankenkassen bei allen auffälligen Verordnungen ist also sinnvoll. Sie sollte möglichst in Kooperation und nicht in Konfrontation mit den Ärzten laufen.

(RP)
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