Frankfurt/Mainz ARD und ZDF wollen bis 2028 Millionen sparen

Frankfurt/Mainz · Es ist eine Zäsur in der Geschichte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: ARD, ZDF und Deutschlandradio haben den Bundesländern gestern Konzepte für weitreichende Strukturreformen übergeben. Die ARD will bis 2028 insgesamt 951 Millionen Euro einsparen, das ZDF berechnet für den Zeitraum von 2021 bis 2028 ein Sparvolumen von rund 270 Millionen Euro. Von insgesamt 20 Kooperationsprojekten der ARD sind elf mit dem ZDF und 15 zusammen mit dem Deutschlandradio geplant.

Hintergrund ist eine Modellrechnung der unabhängigen Gebührenkommission KEF aus dem Jahr 2016. Demnach könnte der Rundfunkbeitrag ab 2021 auf mehr als 19 Euro steigen, wenn die derzeitigen Strukturen der Sender erhalten bleiben. Dadurch alarmiert setzten die Bundesländer eine Arbeitsgruppe "Strukturoptimierung der Rundfunkanstalten" ein.

(epd)
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