Alle Politik-Artikel vom 29. Januar 2018
Härtefall Familiennachzug
Härtefall Familiennachzug

AnalyseHärtefall Familiennachzug

Der Kompromiss ist kompliziert. In jeder Hinsicht. Union und SPD suchten auch am Montag wieder stundenlang nach einem Ausweg aus diesem so verfahrenen Streit. Es geht um den Nachzug engster Angehöriger von Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutzstatus.

Gericht watscht bayerische Staatsregierung ab
Gericht watscht bayerische Staatsregierung ab

Diesel-FahrverbotGericht watscht bayerische Staatsregierung ab

Das Verwaltungsgericht München hat Bayern zu einem Zwangsgeld von 4000 Euro verurteilt, weil der Freistaat kein Diesel-Fahrverbot in München plant. "Mit allgemeinem Blabla" im Luftreinhalteplan sei es nicht getan, kritisierte die Richterin.

Deshalb ist der Schutz vor schlechten Eltern nicht so einfach
Deshalb ist der Schutz vor schlechten Eltern nicht so einfach

KinderrechteDeshalb ist der Schutz vor schlechten Eltern nicht so einfach

Zwei Jahre lang soll ein Mann mit seiner Lebensgefährtin deren Sohn missbraucht und verkauft haben. Justiz und Behörden haben das Martyrium lange nicht beendet. Hätten Kinderrechte im Grundgesetz helfen können?

Fast alle Länder offenbar mit Plus - bis auf NRW und Bremen
Fast alle Länder offenbar mit Plus - bis auf NRW und Bremen

HaushaltFast alle Länder offenbar mit Plus - bis auf NRW und Bremen

Fast alle Bundesländer haben 2017 laut Medienberichten einen Haushaltsüberschuss erwirtschaft. Nur Nordrhein-Westfalen und Bremen schlossen demnach das vergangene Jahr mit einem Defizit ab.

McCabe wirft das Handtuch
McCabe wirft das Handtuch

FBI-VizechefMcCabe wirft das Handtuch

FBI-Vizechef McCabe steht in der Schusslinie von US-Präsident Trump. Deshalb wird seit langem über sein Ausscheiden spekuliert. Jetzt wirft er offenbar das Handtuch.

Weitere "Anti-Kopftuch-Proteste" in Teheran

Offenbar mehrere FestnahmenWeitere "Anti-Kopftuch-Proteste" in Teheran

Wegen ihres Protestes gegen den Kopftuchzwang wurde im Dezember in Teheran eine Frau festgenommen. Angeblich ist sie jetzt wieder frei. Nun folgen andere Frauen in der iranischen Hauptstadt ihrem Beispiel.

SPD verlangt Klarheit beim Familiennachzug bis Dienstagabend
SPD verlangt Klarheit beim Familiennachzug bis Dienstagabend

Groko-VerhandlungenSPD verlangt Klarheit beim Familiennachzug bis Dienstagabend

Unionsfraktionschef Kauder erwartet in den nächsten Tagen schwierige Koalitionsverhandlungen mit den Sozialdemokraten. Beim umstrittenen Thema Familiennachzug für Flüchtlinge will die SPD bis Dienstagabend eine Einigung mit CDU und CSU erzielen.

Türkei bestätigt Einsatz von deutschen Leopard-Panzern in Syrien
Türkei bestätigt Einsatz von deutschen Leopard-Panzern in Syrien

Militär-Offensive gegen Kurden-MilizTürkei bestätigt Einsatz von deutschen Leopard-Panzern in Syrien

Auf Bildern der türkischen Offensive in Syrien sind deutsche Leopard-Panzer zu sehen. Trotzdem äußert sich die Bundesregierung bisher zurückhaltend dazu. Laut Medienberichten hat die Türkei ihr aber bestätigt, dass die Panzer gegen die Kurden-Miliz eingesetzt werden.

EU will Briten in Übergangsphase keine Stimmrechte einräumen
EU will Briten in Übergangsphase keine Stimmrechte einräumen

Brexit-VerhandlungenEU will Briten in Übergangsphase keine Stimmrechte einräumen

Die EU-Mitgliedstaaten haben sich auf die Voraussetzungen für eine von Großbritannien gewünschte Übergangsphase nach dem Brexit verständigt. Demnach sollen die Briten in dieser Zeit sämtliche EU-Regeln einhalten, aber nicht mehr in EU-Gremien mitbestimmen.

Friedenskongress für Syrien tagt ohne radikale Opposition
Friedenskongress für Syrien tagt ohne radikale Opposition

Treffen in SotschiFriedenskongress für Syrien tagt ohne radikale Opposition

In Sotschi am Schwarzen Meer versammeln sich Syrer, um über ihr Land zu beraten. Doch nicht alle folgen der russischen Einladung. Und die Gewalt im Bürgerkrieg reißt nicht ab.

SPD bestimmt 6. Februar als Stichtag
SPD bestimmt 6. Februar als Stichtag

Mitgliederentscheid über GrokoSPD bestimmt 6. Februar als Stichtag

Noch am Morgen hatte die SPD betont, dass auch Neumitglieder die Chance haben sollen, am Mitgliedervotum über eine große Koalition teilnehmen zu können. Nun hat die Partei die Frist für die Teilnahme festgelegt.

Benachteiligte Schüler in Deutschland holen auf
Benachteiligte Schüler in Deutschland holen auf

Pisa-SonderauswertungBenachteiligte Schüler in Deutschland holen auf

Weit mehr sozial benachteiligte Schüler in Deutschland erreichen solide Schulleistungen als vor einem Jahrzehnt. Das geht aus einer Sonderauswertung des Pisa-Tests von 2015 hervor. Gemessen wurden Kompetenzen in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften.

Auch Neumitglieder sollen beim SPD-Votum mitstimmen dürfen
Auch Neumitglieder sollen beim SPD-Votum mitstimmen dürfen

Entscheidung über große KoalitionAuch Neumitglieder sollen beim SPD-Votum mitstimmen dürfen

Zwar will die SPD einen Stichtag festlegen, ab wann Neumitglieder am Mitgliederentscheid über eine neue große Koalition teilnehmen dürfen. Das heißt aber nicht, dass alle, die neu in die Partei eingetreten sind, vom Votum ausgeschlossen werden sollen.

Neue grüne Chance
Neue grüne Chance

Neue grüne Chance

Mit Robert Habeck und Annalena Baerbock an der Spitze werden die Grünen frischer, kraftvoller und überraschender. Beide beherrschen den publikumswirksamen Auftritt, beide sind starke Persönlichkeiten mit Strahlkraft. Habeck wird die vielen Vorschusslorbeeren ab sofort aber auch einlösen müssen. Mit seiner Bewerbungsrede für den Parteivorsitz ist ihm das noch nicht gelungen. Dazu war er zu unkonkret. Wohin er mit den Grünen will, blieb nebulös. Baerbock war zur Überraschung vieler auf dem Parteitag einfach besser.

Milos Zeman - Präsident mit populistischen Sprüchen

Milos Zeman - Präsident mit populistischen Sprüchen

Ist das Ergebnis der tschechischen Präsidentenwahl gut für Europa? Darf man diese Frage so stellen oder geht das Ergebnis nur die Tschechen etwas an? Immerhin ist Tschechien Mitglied der Nato und der Europäischen Union. Es ist damit Familienmitglied zweier Gemeinschaften, denen die westlichen Werte von Freiheit, Toleranz, Demokratie und Solidarität eine Menge bedeuten. Sie sind grundlegende Wesenskerne europäischen Selbstverständnisses.

Steinmeier: Asyl nur für wirklich Verfolgte
Steinmeier: Asyl nur für wirklich Verfolgte

AmmanSteinmeier: Asyl nur für wirklich Verfolgte

Der Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Jordanien schärft den Blick auf die eigene Flüchtlingspolitik.

Groko-Parteien finden beim Familiennachzug keine Einigung
Groko-Parteien finden beim Familiennachzug keine Einigung

Stundenlange DiskussionenGroko-Parteien finden beim Familiennachzug keine Einigung

CDU, CSU und SPD sind in der ersten Runde der Koalitionsverhandlungen mit dem Versuch gescheitert, sich auf eine Regelung über den Familiennachzug für Flüchtlinge zu einigen.

Die Groko muss jünger werden
Die Groko muss jünger werden

KoalitionsverhandlungenDie Groko muss jünger werden

Meinung · Die Angst vor einem "Weiter so" bei einer Neuauflage einer großen Koalition ist groß. Dass dies nicht geplant ist, müssen aber nicht nur Merkel, Schulz und Seehofer klar machen, sondern auch die Jungen in Union und SPD. Am besten am Kabinettstisch.

Cottbus verteidigt Aufnahmestopp für Flüchtlinge
Cottbus verteidigt Aufnahmestopp für Flüchtlinge

Konflikte zwischen Deutschen und AusländernCottbus verteidigt Aufnahmestopp für Flüchtlinge

Cottbus ist wegen gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen und Einheimischen in die Schlagzeilen geraten - und wegen eines Aufnahmestopps für Flüchtlinge als Konsequenz. Oberbürgermeister Holger Kelch (CDU) verteidigte nun diese Maßnahme.

Die Deutschen wünschen sich jüngere Politiker

BerlinDie Deutschen wünschen sich jüngere Politiker

Eine deutliche Mehrheit von 81 Prozent der Deutschen will mehr Einfluss für Politiker unter 40 Jahren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Emnid-Umfrage für "Bild am Sonntag". 50 Prozent der Befragten halten es eher für nachteilig, dass viele Spitzenpolitiker aus CDU, CSU und SPD schon lange in der Politik sind. Dass dies ein Vorteil sei, sagten 36 Prozent. 14 Prozent waren unentschlossen oder machten keine Angabe.

Annegret Kramp-Karrenbauer

PersönlichAnnegret Kramp-Karrenbauer

Es sei nicht mehr die Frage, ob Annegret Kramp-Karrenbauer (55) die Nachfolge Angela Merkels (63) antrete, sondern nur noch, wann dies geschehe, sagen die einen. Zu den anderen gehört die saarländische CDU-Ministerpräsidentin selbst. Sie stapelt gerne tief und hat parallel zum Start der Koalitionsverhandlungen in der "Bild am Sonntag" die Nachricht platziert, sie sei nicht unersetzlich.

Zahl der Abschiebungen ging 2017 deutlich zurück

BerlinZahl der Abschiebungen ging 2017 deutlich zurück

Die Zahl der Abschiebungen ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken. 2017 wurden 23.966 Flüchtlinge in ihre Heimatländer zurückgebracht - das waren 5,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums bestätigte einen Bericht der "Bild am Sonntag". Unter den Abgeschobenen waren 60 Gefährder, denen die Sicherheitsbehörden einen Terroranschlag zutrauen.

Umverteilung von Flüchtlingen "weitgehend abgeschlossen"
Umverteilung von Flüchtlingen "weitgehend abgeschlossen"

AsylpolitikUmverteilung von Flüchtlingen "weitgehend abgeschlossen"

Die Übernahme von Asylbewerbern aus Italien und Griechenland neigt sich dem Ende zu. Laut einer Sprecherin des Bundesinnenministeriums ist diese "weitgehend abgeschlossen".

Mehr als 100 Tote bei schwerem Anschlag in Kabul

AfghanistanMehr als 100 Tote bei schwerem Anschlag in Kabul

Beim schwersten Anschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul seit acht Monaten hat ein Attentäter mindestens 103 Menschen getötet. 235 weitere Menschen seien verletzt worden, sagte Afghanistans Innenminister Wais Ahmad Barmak. Die radikalislamischen Taliban haben den Anschlag für sich reklamiert. Ein Attentäter hatte am Samstag einen mit Sprengstoff beladenen Krankenwagen im zentralen Regierungs- und Geschäftsviertel der Stadt zur Explosion gebracht. In der Nähe des Anschlagsortes liegen viele Botschaften und afghanische Sicherheitseinrichtungen, unter anderem die Gesandtschaft der Europäischen Union sowie die Botschaft von Schweden. Als Reaktion auf den Anschlag wurde am Sonntag landesweit Staatstrauer ausgerufen.

Angriff auf Militärakademie - mindestens neun Tote
Angriff auf Militärakademie - mindestens neun Tote

Explosionen und Schüsse in KabulAngriff auf Militärakademie - mindestens neun Tote

In der afghanischen Hauptstadt Kabul hat es einen Angriff auf eine große Militärakademie gegeben. Mindestens neun Menschen kamen ums Leben.

CDU warnt vor steigenden Beiträgen
CDU warnt vor steigenden Beiträgen

Gesundheit Thema bei KoalitionsverhandlungenCDU warnt vor steigenden Beiträgen

Mit Spitzengesprächen zwischen den Parteivorsitzenden und den 15 wichtigsten Unterhändlern sind die Verhandlungen über eine große Koalition am Abend in die entscheidende Phase getreten. Am Montag und Dienstag sollen in den Arbeitsgruppen bereits möglichst viele Details verabredet werden. Ein Schwerpunkt: die Gesundheit.

Behörden erlauben Familiennachzug für Zweitfrau

Härtefallregelung im Kreis PinnebergBehörden erlauben Familiennachzug für Zweitfrau

Die Ehe mit mehr als einem Partner gleichzeitig ist in Deutschland verboten. Ein Fall aus dem Kreis Pinneberg, in der ein Syrer seine Zweitfrau nachholen durfte, sorgt daher für Empörung. Politiker von Union und SPD verteidigen diese Einzelfall-Entscheidung wegen des Kindeswohls.

Giftige Boomzeiten

Giftige Boomzeiten

Boomzeiten sind schlechte Zeiten für Tarifverhandlungen - jedenfalls aus Sicht der Arbeitgeber. Das erfahren gerade Metall- und Elektroindustrie. Die Forderung der IG Metall ist eine Zumutung - nicht wegen der Lohnwünsche, sondern wegen der 28-Stunden-Woche mit Lohnausgleich. Die Gewerkschaft will die Unternehmen für Aufgaben wie Pflege und Kinderbetreuung zahlen lassen, die allenfalls eine gesellschaftliche ist. Doch weil die Orderbücher voll sind, ist die IG Metall mächtig wie nie. Schon 24-Stunden-Warnstreiks werden der Autoindustrie weh tun. Hier werden sich die Arbeitgeber kreative Zugeständnisse einfallen lassen müssen.

Gericht erschwert Wiederwahl von Puigdemont

MadridGericht erschwert Wiederwahl von Puigdemont

Die spanische Justiz hat den Separatisten in Katalonien einen Dämpfer verpasst und die Wahl ihres Kandidaten Carles Puigdemont zum Regionalpräsidenten faktisch unmöglich gemacht. Der 55-Jährige müsse aus dem belgischen Exil zurückkehren und bei der Abstimmung im Parlament in Barcelona persönlich anwesend sein, entschied das Verfassungsgericht. Da Puigdemont bei einer Rückkehr nach Spanien aber umgehend festgenommen würde, habe das Gericht ihm damit "alle Türen verschlossen", wie die Zeitung "El Mundo" schrieb.

Landesweite Proteste gegen Präsident Putin
Landesweite Proteste gegen Präsident Putin

Kremlkritiker Nawalny wieder freigelassenLandesweite Proteste gegen Präsident Putin

Kremlkritiker Alexej Nawalny ist nach seiner vorübergehenden Festnahme bei Protesten gegen Russlands Präsident Wladimir Putin wieder auf freiem Fuß. Auf seinen Aufruf hin hatten Tausende in 120 russischen Städten gegen Putin demonstriert.

Robert Habeck - der Zukunftsphilosoph
Robert Habeck - der Zukunftsphilosoph

Hoffnungträger der GrünenRobert Habeck - der Zukunftsphilosoph

Robert Habeck hat die hohen Erwartungen in ihn auf dem Grünen-Parteitag noch nicht einlösen können. Trotzdem wurde der Hoffnungsträger mit 81 Prozent der Simmen zum neuen Parteichef gewählt, ein ordentliches Ergebnis.

Union und SPD betonen Lösungswillen trotz Differenzen
Union und SPD betonen Lösungswillen trotz Differenzen

KoalitionsverhandlungenUnion und SPD betonen Lösungswillen trotz Differenzen

CDU, CSU und SPD haben trotz anhaltender Differenzen in Kernthemen ihre Bereitschaft zu Kompromissen bei ihren Koalitionsverhandlungen betont. Sie diskutierten bis weit in die Nacht.

Finnische Wähler bestätigen Präsident Niinistö klar im Amt
Finnische Wähler bestätigen Präsident Niinistö klar im Amt

Über 62 Prozent der StimmenFinnische Wähler bestätigen Präsident Niinistö klar im Amt

Sogar der Gewinner selbst war am Wahlabend von dem klaren Resultat überrascht: Der finnische Präsident Sauli Niinistö ist mit riesiger Mehrheit im Amt bestätigt worden.