PersönlichJens Spahn . . . muss Vorwürfe einstecken
Wer viel austeilt, muss auch einstecken können. Jens Spahn, CDU-Nachwuchshoffnung und Lautsprecher auf dem rechten Parteiflügel, hat wohl einen Fehler gemacht und muss nun Nehmerqualitäten beweisen. Vor einem Jahr, da war er längst Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, hat der 37-Jährige 15.000 Euro in das schwäbische Start-up-Unternehmen Pareton GmbH investiert. Das wäre an sich nichts Schlimmes. Doch die Firma hat eine Software für Kunden entwickelt, denen die Steuererklärung zu kompliziert ist. Die App von Pareton macht sie einfacher und schneller. Durch sein Amt ist Spahn aber mitverantwortlich für die große Komplexität des Steuersystems. Zudem ist er Beauftragter der Regierung für Fintech-Unternehmen. Das sind innovative Firmen, die den Banken und Versicherungen im Internet Konkurrenz machen. Pareton sei kein Fintech-Unternehmen "im eigentlichen Sinne", verteidigt sich Spahn.