Wahlbeteiligung schwächt Sieger
Wenn es bei dieser Wahl eine Erkenntnis gibt, dann diese: Selbst die Sieger haben verloren. Denn bei einer Wahlbeteiligung von kaum mehr als 30 Prozent kann der gewählte Bürgermeister nicht wirklich von sich behaupten, die Mehrheit der Bürger hinter sich zu wissen. Das schwächt die Demokratie und macht das Regieren nicht einfacher. Die vielfältigen Probleme, nicht zuletzt die prekäre wirtschaftliche Lage, erfordern konsequentes Handeln. Ist der Bürgermeister aber auf wechselnde Mehrheiten in einem zersplitterten Rat angewiesen, muss er Kompromisse eingehen. Ob das die besten Lösungen bringt? Wohl kaum.