StichwortDeutscher Ethikrat
Die Bundesregierung und den Bundestag in ethischen, medizinischen, rechtlichen und sozialen Fragen beraten - das ist die Aufgabe des Deutschen Ethikrates. Unter den 26 Mitgliedern sind Mediziner, Naturwissenschaftler, Juristen, Philosophen und Theologen. Sie sollen Erkenntnisse der Bio- und Gentechnologie, der Hirnforschung oder der Reproduktionsmedizin diskutieren. Jetzt hat sich der Ethikrat in der Debatte zur Sterbehilfe zu Wort gemeldet. "In der existenziellen Ausnahmesituation, in der ein kranker Mensch seinem Leben ein Ende setzen möchte, sollte ein Arzt ihm helfend zur Seite stehen können", sagte Christiane Woopen, die Vorsitzende des Ethikrates. Dies sollte aber "im Rahmen der Gewissensentscheidung" erfolgen, betonte die Medizin-Ethikerin.