Das verlogene Glücksspielmonopol
In den 1970er Jahren schossen plötzlich überall in Deutschland Spielcasinos aus dem Boden. Der Staat hatte eine neue Einnahmequelle entdeckt: Fasziniert von den fetten Glücksspiel-Gewinnen, denen ganze Städte (Las Vegas) und Staaten (Monaco) ihre Existenz verdanken, wollte auch der deutsche Fiskus im großen Stil zocken lassen. Damit ihm keiner die Gewinne wegschnappte, dachte er sich schon bald das Glücksspielmonopol aus: Wenn in Deutschland jemand an Roulette, Black Jack und Baccara verdienen darf, dann nur staatliche Casinos. Private Anbieter haben - außerhalb des schwer kontrollierbaren Internets - so gut wie keine Chance, die rechtlichen Hürden zu überwinden.