Alle Politik-Artikel vom 12. Februar 2014
Kongress genehmigt Anhebung der Schuldenobergrenze

USA bleiben zahlungsfähigKongress genehmigt Anhebung der Schuldenobergrenze

Der US-Kongress hat die Anhebung der gesetzlichen Schuldenobergrenze bis zum 15. März 2015 gebilligt. Nach dem Repräsentantenhaus stimmte am Mittwoch in Washington auch der Senat für die neue Frist.

Ein hartes, aber wegweisendes Urteil

Kommentar zu Pflegekosten für ElternEin hartes, aber wegweisendes Urteil

In einer rasch alternden Gesellschaft steigt auch die Zahl der Pflegebedürftigen, die trotz Pflegeversicherung auf zusätzliche finanzielle Hilfe angewiesen sind. Der Bundesgerichtshof hat mit seinem Urteil den Weg bestätigt, wie die Gesellschaft diese Herausforderung bewältigen kann.

Lafontaine beschimpft Ministerpräsidentin
Lafontaine beschimpft Ministerpräsidentin

"Sie ticken nicht richtig"Lafontaine beschimpft Ministerpräsidentin

Bei einer Sitzung des saarländischen Landtags ist es zu einem Eklat gekommen. Der Linkspartei-Fraktionsvorsitzende Oskar Lafontaine beschimpfte in der Debatte über geheime Fahrzeuggeschäfte des saarländischen Verfassungsschutzes mit dem Luxemburger Geheimdienst Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU).

Empörung in Israel über Martin Schulz
Empörung in Israel über Martin Schulz

"Gefahrengebiet" NahostEmpörung in Israel über Martin Schulz

Am Morgen erwies sich EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) bei seinem Besuch in Jerusalem fast als Hellseher: Vor Journalisten beklagte er eine übergroße Empfindlichkeit in Israel gegenüber Kritik aus Europa. Später am Tag folgte der Eklat.

Netanjahu wirft Schulz "selektive Wahrnehmung" vor
Netanjahu wirft Schulz "selektive Wahrnehmung" vor

Eklat bei Rede in der KnessetNetanjahu wirft Schulz "selektive Wahrnehmung" vor

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) hat in einer Rede vor dem israelischen Parlament Israels Siedlungspolitik in den Palästinensergebieten kritisiert und damit einen Eklat ausgelöst. Rechte Abgeordnete verließen schimpfend den Saal. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu wirft Schulz eine einseitige Sicht vor.

Schulz-Rede sorgt für Tumulte in der Knesset
Schulz-Rede sorgt für Tumulte in der Knesset

EU-Parlamentspräsident in IsraelSchulz-Rede sorgt für Tumulte in der Knesset

Der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz (SPD), hat im israelischen Parlament einen Eklat ausgelöst. Abgeordnete der rechten Siedlerpartei verließen unter Protest den Saal und bezeichneten mehrere Aussagen von Schulz als Lügen.

NRW und Bayern streiten über die "Pille danach"
NRW und Bayern streiten über die "Pille danach"

Debatte um FreigabeNRW und Bayern streiten über die "Pille danach"

Die Debatte um die "Pille danach" geht in die nächste Runde: Nordrhein-Westfalens Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) hat der Union vorgeworfen, "mit Scheinargumenten" Stimmung gegen das Medikament zu machen.

Schäuble will schärfere Regeln bei Selbstanzeige
Schäuble will schärfere Regeln bei Selbstanzeige

Debatte um SteuerbetrügerSchäuble will schärfere Regeln bei Selbstanzeige

Finanzminister Wolfgang Schäuble hat Forderungen auch aus der SPD nach weitgehender Abschaffung der strafbefreienden Selbstanzeige von Steuerbetrügern zurückgewiesen. In einer Bundestagsdebatte sprach er sich allerdings für schärfere Regeln aus.

Fall Edathy: Nacktfotos offenbar nicht strafbar
Fall Edathy: Nacktfotos offenbar nicht strafbar

Kinderpornografie-VerdachtFall Edathy: Nacktfotos offenbar nicht strafbar

Der langjährige SPD- Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy soll Film- und Foto-Sets mit Nacktaufnahmen von Kindern bei einer kanadischen Firma bestellt haben. Allerdings soll es sich dabei um Bilder handeln, deren Besitz in Deutschland nicht strafbar ist.

Staatsanwaltschaft wehrt sich gegen Edathys Kritik
Staatsanwaltschaft wehrt sich gegen Edathys Kritik

Ermittlungen gegen PolitikerStaatsanwaltschaft wehrt sich gegen Edathys Kritik

Nichts ist klar im Fall Edathy. Er meldet sich und attackiert die Staatsanwaltschaft Hannover. Der Druck auf die Ermittler wächst, sich zu den konkreten Vorwürfen gegen den SPD-Innenpolitiker zu äußern.

Marine steht vor neuem Einsatz im Mittelmeer
Marine steht vor neuem Einsatz im Mittelmeer

BundeswehrMarine steht vor neuem Einsatz im Mittelmeer

Auf die Bundeswehr wartet möglicherweise erneut eine Aufgabe im Ausland: Das Auswärtige Amt bestätigte Überlegungen, wonach sich die Marine an der geplanten Vernichtung von syrischen Chemiewaffen auf einem US-Schiff im Mittelmeer beteiligen könnte.

CDU-Gesundheitsexperte Spahn begrüßt BGH-Urteil
CDU-Gesundheitsexperte Spahn begrüßt BGH-Urteil

Übernahme von PflegekostenCDU-Gesundheitsexperte Spahn begrüßt BGH-Urteil

Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn hat das BGH-Urteil zur Verpflichtung von Kindern, sich an den Pflegekosten mittelloser Eltern zu beteiligen, auch wenn diese den Kontakt mit den Kindern abgebrochen haben, grundsätzlich begrüßt.

Sigmar Gabriel — Chefökonom der Regierung
Sigmar Gabriel — Chefökonom der Regierung

Minister stellt Jahreswirtschaftsbericht vorSigmar Gabriel — Chefökonom der Regierung

Der Wirtschaftsminister will mehr sein als nur Merkels Mann für die Energiewende: Den Wirtschaftsbericht, den er am heutigen Mittwoch vorgestellt hat, nimmt der SPD-Vorsitzende am Donnerstag im Bundestag zum Anlass, der Koalition neue wirtschaftspolitische Leitlinien vorzugeben.

Ägyptens Militärchef Al-Sisi zum Waffenkauf in Russland
Ägyptens Militärchef Al-Sisi zum Waffenkauf in Russland

MedienberichtÄgyptens Militärchef Al-Sisi zum Waffenkauf in Russland

Der ägyptische Militärchef Abdelfattah al-Sisi ist am Mittwoch überraschend nach Moskau geflogen, um über die Lieferung russischer Waffen zu verhandeln.

China und Taiwan nähern sich bei Gesprächen an

NanjingChina und Taiwan nähern sich bei Gesprächen an

Formaljuristisch befinden sich die Republiken seit der Abtrennung Taiwans von China noch im Bürgerkriegszustand, weil nie ein Friedensvertrag geschlossen wurde. Nun haben sich Regierungsvertreter von China und Taiwan jedoch zum ersten Mal nach 65 Jahren Funkstille zu offiziellen Gesprächen getroffen — und begrüßten dies anschließend als vertrauensbildenden Schritt. Bei Ende ihrer ersten Gesprächsrunde einigten sich beide Seiten auf die Einrichtung eines regulären "Kommunikationskanals". Damit sollen "Austausch, Verständnis und Vertrauen" verstärkt werden. Die Nachrichtenagentur Xinhua bezeichnet das Treffen daher als Durchbruch für die Wiederaufnahme eines politischen Dialogs.

Hollande buhlt um Obamas Freundschaft

WashingtonHollande buhlt um Obamas Freundschaft

Frankreich ist wieder ein enger Verbündeter der USA. Ein Staatsbesuch soll die Beziehung vertiefen.

Verdi verlangt 6,7 Prozent mehr für öffentlichen Dienst

BerlinVerdi verlangt 6,7 Prozent mehr für öffentlichen Dienst

Die Gewerkschaften haben ihre Forderung für die 2,1 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen konkretisiert: Verdi, Beamtenbund, die Gewerkschaft der Polizei und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft verlangen monatlich 100 Euro mehr und eine weitere Erhöhung um 3,5 Prozent. Davon würden die unteren Einkommensgruppen besonders profitieren, weil deren Entgelte überproportional steigen würden. Für einen Beschäftigten in der Entgeltgruppe E 1 (1542 Euro) summiert sich die Forderung auf 10,2 Prozent oder 157,50 Euro mehr im Monat. Während Verdi die Gesamtforderung auf 6,7 Prozent bezifferte, sprachen die Arbeitgeber sogar von durchschnittlich 7,1 Prozent und Kosten von sechs Milliarden Euro. "Das ist für die Kommunen nicht darstellbar", sagte der Präsident des Verbandes der kommunalen Arbeitgeber, Thomas Böhle. Er warnte davor, dass der Sockelbetrag zum Abbau von Arbeitsplätzen führen werde.

Mary Barra . . . verdient bei GM 14 Millionen Dollar

PersönlichMary Barra . . . verdient bei GM 14 Millionen Dollar

Im Gegensatz zu Deutschland schaffen es in den USA sehr viele Frauen in die Chefposition der großen Konzerne — und es lohnt sich offensichtlich. Mary Barra, die neue Chefin des Opel-Mutterkonzerns General Motors (GM), verdient pro Jahr 14,4 Millionen Dollar, umgerechnet 10,6 Millionen Euro. Damit erhält die 52-Jährige rund ein Drittel mehr Gehalt als ihr Vorgänger Dan Akerson, der sie selber als Nachfolgerin vorgeschlagen hatte.

Prozess: Berlusconi soll Senator bestochen haben

NeapelProzess: Berlusconi soll Senator bestochen haben

Der italienische Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi muss sich erneut vor Gericht verantworten. In Neapel begann ein Verfahren gegen ihn wegen mutmaßlicher Bestechung eines linken Parlamentariers vor acht Jahren. Der frühere Senator Sergio Di Gregori hatte bereits gestanden, drei Millionen Euro von Berlusconi erhalten zu haben, damit er in dessen politisches Lager wechselt. Der Anklage zufolge wollte Berlusconi mit der Bestechung die 2006 mit hauchdünner Mehrheit an die Macht gekommene Regierung von Romani Prodi zu Fall bringen. Der Senator hatte tatsächlich die Seiten gewechselt und Berlusconi hatte 2008 die Neuwahlen gewonnen. Der Prozess wurde nun zunächst vertagt. Wegen Ablaufs der Verjährungsfrist gegen Ende 2015 droht der Fall ohne ein rechtskräftiges Urteil zu bleiben.

Spanien will vertriebene Juden rehabilitieren

MadridSpanien will vertriebene Juden rehabilitieren

Nachfahren der 1492 aus Spanien ausgewiesenen Juden sollen die spanische Staatsbürgerschaft beantragen können, kündigte die Regierung an. Von der Maßnahme sind Schätzungen sephardischer Gemeinden weltweit rund 3,5 Millionen Menschen betroffen. Das Angebot sei mehr als eine symbolische Geste, lobte der Sprecher der Jüdischen Gemeinden in Spanien, Isaac Querub Caro. In einigen Ländern könnte der Pass Juden das Leben retten. Spanien galt im Mittelalter als Zufluchtsort für Juden. 1492 ließen die katholischen Könige Isabella und Ferdinand II. die Juden jedoch vertreiben oder zwangstaufen.

Jarzombek zuständig für digitale Agenda

BerlinJarzombek zuständig für digitale Agenda

Die Union hat den Düsseldorfer CDU-Abgeordnete Thomas Jarzombek mit 241 Stimmen (96 Prozent) zum Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Digitale Agenda gewählt. Die Fraktion wählte ebenfalls Jens Koeppen mit 249 Stimmen (98 Prozent) als Kandidat für den Vorsitz des Ausschusses Digitale Agenda. Schwarz-Rot hat sich im Koalitionsvertrag darauf geeinigt, bis 2018 den flächendeckenden Ausbau schneller Internetverbindungen — vor allem im ländlichen Raum — voranzutreiben.

Loveparade — Anklage erhoben

DuisburgLoveparade — Anklage erhoben

Die Staatsanwaltschaft hat zehn Bedienstete der Stadt Duisburg und des Loveparade-Veranstalters Lopavent wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung angeklagt.

Genmais: Chance vertan

Genmais: Chance vertan

Die Aufführung, die Deutschland unter Regie der Kanzlerin in Brüssel gegeben hat, war eines führenden Industrielandes unwürdig. Deutschland enthielt sich in einer der zentralen Fragen, ob Genmais in Europa im großen Stil angebaut werden darf — wohl wissend, dass Enthaltung in diesem Fall Zustimmung bedeutet. Feige muss man eine solche Haltung nennen.

Rechtslage: Unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils

BerlinRechtslage: Unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils

Die Unschuldsvermutung ist einer der wichtigsten Grundsätze des deutschen Rechtsstaats. Danach gilt jeder Beschuldigte bis zum rechtskräftigen Beweis des Gegenteils als nicht schuldig — dementsprechend ist er zu behandeln. Auch der Staat hat sich an dieses Prinzip zu halten.

Bekennerschreiben für Anschlag auf Botschaft

AthenBekennerschreiben für Anschlag auf Botschaft

Sechs Wochen nach den Schüssen auf die deutsche Botschaft in Athen hat sich die "Gruppe der Völkischen Kämpfer" zu der Attacke bekannt. Als Grund nannte die Untergrundorganisation die vermeintliche Schuld Deutschlands an der Verarmung des griechischen Volkes. Auch ein gescheiterter Angriff auf eine deutsche Autofirma und Schüsse auf die Büros der Regierungspartei Nea Dimokratia gehen auf das Konto der Organisation.

Gröhe plant Institut für Qualität im Gesundheitswesen

BerlinGröhe plant Institut für Qualität im Gesundheitswesen

Ärzte und Krankenhäuser müssen sich von den Krankenkassen immer wieder vorhalten lassen, dass sie ihre Patienten falsch oder zu sehr mit dem Blick auf die eigenen Einnahmen behandeln. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will die Frage, welche Therapien und Operationen die Kassenpatienten benötigen, künftig von unabhängigen Wissenschaftlern beurteilen lassen.

Unschuldsvermutung ist leider nichts wert
Unschuldsvermutung ist leider nichts wert

KommentarUnschuldsvermutung ist leider nichts wert

Was die rechtsstaatlich garantierte Unschuldsvermutung bei Prominenten wert ist, nämlich nichts, das zeigen Fälle wie der des Bundespräsidenten a.D. Christian Wulff oder des Ex-Finanzministers von NRW, Helmut Linssen. Wulff wird bald mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Vorwurf der Vorteilsannahme freigesprochen werden. Bei Linssen sind Ermittlungen eingestellt worden. Dennoch hängt beiden Männern der Geruch von Korruption beziehungsweise Steuervergehen in den Kleidern. Das ist beschämend für die Rechtsgemeinschaft und für manche Medien, die Pressefreiheit sagen und Lüsternheit ausleben.

Grüne: Berlin hätte Genmais-Zulassung verhindern müssen

Bundesregierung hat sich enthaltenGrüne: Berlin hätte Genmais-Zulassung verhindern müssen

Eine neue genmanipulierte Maissorte könnte demnächst auf Europas Feldern angebaut werden. Die Bundesregierung hat sich bei der Abstimmung in Brüssel enthalten - und erntet dafür scharfe Kritik.

Toter Eisbär Anton hatte auch Puppe gefressen
Toter Eisbär Anton hatte auch Puppe gefressen

Stuttgarter ZooToter Eisbär Anton hatte auch Puppe gefressen

Fast einen Monat scheint Eisbär Anton mit Rucksack- und Jackenfetzen im Magen gelebt zu haben. Im Stuttgarter Zoo schöpfte lange Zeit niemand Verdacht. Jetzt kommt allerdings heraus, dass das Tier noch mehr verschlungen hatte.

Linkspartei will höhere Diäten spenden

BerlinLinkspartei will höhere Diäten spenden

Die Linkspartei wirft Union und SPD Maßlosigkeit bei den geplanten Erhöhungen der Abgeordnetendiäten vor. Es sei ein zu großer "Schluck aus der Pulle" vorgesehen, sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der Linken, Petra Sitte. "Wir stehen der Erhöhung sehr kritisch bis ablehnend gegenüber." Die Linke könne aber auch zusammen mit den Grünen die Erhöhung der Abgeordnetenbezüge wegen der überwältigenden Mehrheit der großen Koalition nicht verhindern. Frühere Diätenerhöhungen habe die Linke bereits gespendet. "Das würden wir auch jetzt machen." Die große Koalition will zu Beginn der Legislaturperiode beschließen, die monatlichen Bezüge der Bundestagsabgeordneten in zwei Schritten auf mehr als 9000 Euro anzuheben.

Jeder vierte Bundesbürger vermisst die FDP
Jeder vierte Bundesbürger vermisst die FDP

Ergebnis einer aktuellen UmfrageJeder vierte Bundesbürger vermisst die FDP

Es geht wieder aufwärts für die FDP: Gut fünf Monate nach dem Debakel bei der Bundestagswahl ernten die Liberalen allmählich Zuspruch. Laut Umfrage vermissen 26 Prozent der Deutschen den einstigen Koalitionspartner der Union.

Schweiz fürchtet Verlust von Top-Kräften

GenfSchweiz fürchtet Verlust von Top-Kräften

Viele Chefsessel von Schweizer Großkonzernen sind fest in deutscher Hand. Sollte die Einwanderung begrenzt werden, fürchten Wirtschaftsverbände gravierende Folgen bei der Anwerbung von ausländischem Spitzenpersonal.

Die neue Kapitalismuskritik der Kirchen

AnalyseDie neue Kapitalismuskritik der Kirchen

Papst Franziskus' drastische Schelte einer entmenschlichten Wirtschaftsweise, die töte, belebt eine alte innerkirchliche Debatte über Christliche Soziallehre als Mittelweg zwischen Profitmaximierung und Sozialismus.

Früherer Kinderstar Shirley Temple gestorben

LosFrüherer Kinderstar Shirley Temple gestorben

Angeles (dpa) Die als Kinderstar berühmte US-Filmschauspielerin Shirley Temple Black ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Temple war als Kinderstar in Filmen wie "Die kleine Prinzessin" und "Heidi" in den 1930er Jahren berühmt geworden. Bereits als Sechsjährige erhielt das US-Mädchen mit den schönen Locken und dem strahlenden Gesicht 1935 einen Ehren-Oscar.

Sabine Christiansen sagt für Wulffs Ex-Sprecher aus

HannoverSabine Christiansen sagt für Wulffs Ex-Sprecher aus

Zwei Zeugen haben im Korruptionsprozess gegen Olaf Glaeseker dessen enge Freundschaft zu dem mitangeklagten Partymanager Manfred Schmidt bestätigt. Zwischen den beiden Männern habe schon vor den umstrittenen Lobbyveranstaltungen "Nord-Süd-Dialog" ein besonders "warmes und vertrauensvolles Verhältnis" bestanden, sagte die TV-Produzentin Sabine Christiansen. "Es war eine dicke Freundschaft", sagte der ehemalige Regierungssprecher in Baden-Württemberg, Christoph Dahl. Beide Zeugen stützten damit die Argumentation der Verteidigung.

Helmut Linssen hat sich selbst entzaubert

Hier In NrwHelmut Linssen hat sich selbst entzaubert

Der niederrheinische CDU-Politiker hat als NRW-Finanzminister "einen guten Job" gemacht, doch die Steuergeschichte untergräbt seinen Ruf als "ehrbarer Kaufmann". Die vergangene Woche markiert den Tiefpunkt seiner politischen Laufbahn.

Genmais wird wohl bald in Europa zugelassen

Brüssel/BerlinGenmais wird wohl bald in Europa zugelassen

Der umstrittene Genmais 1507 wird mit großer Wahrscheinlichkeit für den Anbau in Europa eine Genehmigung erhalten. Zwar sprachen sich bei einem Treffen der EU-Europaminister 19 der 28 Teilnehmer dagegen aus. Es kam jedoch nicht die nötige Stimmenzahl für eine Ablehnung zusammen. Damit liegt die Entscheidung bei der EU-Kommission. Der zuständige Gesundheitskommissar Tonio Borg erklärte, er sei für die Zulassung. Diplomaten erläuterten, eine Mehrheit unter den EU-Kommissaren sei wahrscheinlich.

Giftspritze für Kinder?
Giftspritze für Kinder?

Belgien stimmt über Sterbehilfe für Minderjährige abGiftspritze für Kinder?

Die einen wollen Kinder von unerträglichen Leiden erlösen, die anderen den Nachwuchs vor einer unfassbar schweren Entscheidung bewahren: Belgiens Abgeordnetenhaus stimmt am Donnerstag über Sterbehilfe für Minderjährige ab.

Weltrechtsprinzip

StichwortWeltrechtsprinzip

Das Weltrechtsprinzip wird im Völkerstrafrecht angewendet. Demnach ist es möglich, Kriegsverbrechen, Genozid und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verfolgen, auch wenn weder der Tatort im Inland liegt noch Täter oder Opfer die Staatsangehörigkeit des betroffenen Staates besitzen. In Spanien kündigte die regierende konservative Volkspartei (PP) von Ministerpräsident Mariano Rajoy an, ein Reformgesetz durchbringen zu wollen, mit dem das Weltrechtsprinzip praktisch abgeschafft würde. Spanische Richter sollen nur noch international aktiv werden dürfen, wenn es sich um von spanischen Staatsbürgern begangene Menschenrechtsverletzungen handelt. Derzeit ermittelt der Nationale Gerichtshof in Madrid gegen den ehemaligen chinesischen Staats- und Parteichef Jiang Zemin.

Bundespräsidentenwahl auf dem Prüfstand

KarlsruheBundespräsidentenwahl auf dem Prüfstand

Das Bundesverfassungsgericht prüft das Verfahren zur Wahl des Bundespräsidenten. Vor allem die Stellung der Bundesversammlung, deren Zweck bisher nur die Wahl des Präsidenten ist, ohne dass die Möglichkeit zur Rede oder Antragstellung gegeben ist, soll geklärt werden. Zudem ist es bisher nicht möglich, die Wahl durch ein Wahlprüfungsverfahren anzufechten. Die Überprüfung beruht auf einer Klage des NPD-Politikers Udo Pastörs gegen vergangene Wahlen.

Von der Leyen korrigiert de Maizières Bundeswehr-Reform
Von der Leyen korrigiert de Maizières Bundeswehr-Reform

VerteidigungsministerinVon der Leyen korrigiert de Maizières Bundeswehr-Reform

Die Bundeswehr-Experten von Union und SPD haben sich mit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) darauf verständigt, die Bundeswehrreform baldmöglichst nachzubessern.

Der tiefe Fall des Sebastian Edathy
Der tiefe Fall des Sebastian Edathy

Ermittlungen gegen SPD-PolitikerDer tiefe Fall des Sebastian Edathy

Der überraschende Rückzug des SPD-Politikers Sebastian Edathy aus dem Bundestag gibt ebenso Rätsel auf wie seine unprofessionelle Verteidigung gegen den Vorwurf, er habe Kinderpornografie besessen.

SPD will Arbeitgeber stärker zur Kasse bitten
SPD will Arbeitgeber stärker zur Kasse bitten

KrankenversicherungSPD will Arbeitgeber stärker zur Kasse bitten

In der SPD regt sich Widerstand gegen das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Einfrieren des Arbeitgeberanteils bei den Beiträgen zur Krankenversicherung.

Wanka fördert Lehrerausbildung mit 500 Millionen

BerlinWanka fördert Lehrerausbildung mit 500 Millionen

Der Bund wird eine hohe Millionensumme in die Verbesserung der Lehrerausbildung investieren. Das kündigte Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) im Gespräch mit unserer Zeitung an. "Es ist unbestritten, dass es auf den Lehrer sehr zentral ankommt, wenn es um Schulerfolg geht. Darum ist die Lehrerausbildung außerordentlich wichtig", sagte Wanka. "Der Bund wird 500 Millionen Euro für eine Qualitätsoffensive in der Lehrerbildung ausgeben." Damit könnten die Hochschulen zusätzliche Projekte einrichten, "die angehende Lehrer zum Beispiel auf die Inklusion und eine stärkere individuelle Förderung von Schülern vorbereiten", erläuterte die Ministerin.

Kampf gegen Kinderporno-Ringe

DüsseldorfKampf gegen Kinderporno-Ringe

In den vergangenen Monaten gab es weltweit mehrere spektakuläre Razzien.

Mehr Pflegebedürftige benötigen Zuschüsse

WiesbadenMehr Pflegebedürftige benötigen Zuschüsse

Fast eine halbe Million Menschen in Deutschland kann die Pflege nicht aus eigener Tasche bezahlen. 2012 waren dem Statistischen Bundesamt zufolge 3,8 Prozent mehr Pflegebedürftige auf Sozialleistungen angewiesen als im Vorjahr. Wohlfahrtsverbände sehen darin ein Scheitern der Pflegeversicherung. Die Bundesregierung werde gezielt die Leistungen für die Pflege verbessern und Vorsorgefonds einrichten, sagte CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn.

"Lehrer sollen Freude an Mathe vermitteln"
"Lehrer sollen Freude an Mathe vermitteln"

Interview mit Ministerin Johanna Wanka"Lehrer sollen Freude an Mathe vermitteln"

Die Bildungsministerin Johanna Wanka spricht im Interview mit unserer Redaktion über mehr Sicherheit im Internet, Verbesserungen des Schulsystems und einen neuen Ausbildungspakt.

Nord- und Südkorea verhandeln auf ranghoher Ebene
Nord- und Südkorea verhandeln auf ranghoher Ebene

Erstmals seit JahrenNord- und Südkorea verhandeln auf ranghoher Ebene

Erstmals seit Jahren sprechen ranghohe Vertreter Nord- und Südkoreas wieder über die Beziehungen zwischen den verfeindeten Staaten. Die Verhandlungen begannen am Mittwoch in einem kleinen Ort an der Grenze der beiden Länder.

Spaniens Parlament schränkt Weltrechtsprinzip ein
Spaniens Parlament schränkt Weltrechtsprinzip ein

Universellen RechtsprechungSpaniens Parlament schränkt Weltrechtsprinzip ein

Die spanische Justiz wird zahlreiche Fälle internationaler Menschenrechtsverletzungen, die sie zur Zeit noch verfolgt, vermutlich bald zu den Akten legen müssen. Das Abgeordnetenhaus nahm am späten Dienstagabend in Madrid einen von der Regierung eingebrachten Entwurf für eine Gesetzesreform zur Einschränkung des Prinzips der universellen Rechtsprechung an.

USA dürfen noch mehr Schulden machen
USA dürfen noch mehr Schulden machen

Politischer Erfolg für Präsident ObamaUSA dürfen noch mehr Schulden machen

Das US-Repräsentantenhaus hat einer Anhebung der gesetzlichen Schuldenobergrenze bis zum 15. März 2015 zugestimmt. Das überraschend von der republikanischen Führung eingebrachte Gesetz passierte die Kongresskammer am Dienstag mit 221 zu 201 Stimmen.