Im immer spannender werdenden hessischen Landtags-Wahlkampf präsentierten sich am Sonntag Abend Ministerpräsident Roland Koch (CDU) und seine Herausforderin Andrea Ypsilanti (SPD) in einer harten, aber überraschend sachlich geführten Studio-Debatte.
Hamburg (RPO). Hessens FDP-Spitzenkandidat Jörg-Uwe Hahn schließt eine Koalition mit SPD und Grünen nach der Landtagswahl aus. Das sei "kein Modell für Hessen", sagte Hahn der "Financial Times Deutschland". Wenn es für ein Bündnis mit der CDU nicht reiche, werde die FDP in der Opposition bleiben. Die Liberalen hätten sich auf die CDU festgelegt.
Chinas Regierung will offenbar den jüngsten Streit mit der deutschen Bundesregierung zu den Akten legen. Zeichen dafür: Eine Einladung an Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Peking mit dem Empfang des Dalai Lama gegen sich aufgebracht hatte.
Bagdad (RPO). Ein Selbstmordattentäter hat am Sonntag sechs Menschen mit in den Tod gerissen. Der Anschlag ereignete sich in der irakischen Provinz Anbar. Der Täter zündete nach Angaben der Polizei seinen Sprengstoffgürtel, nachdem er bei Falludscha von Wachposten an einem Kontrollpunkt vor dem Anwesen eines sunnitischen Scheichs gestoppt worden war.
Nach seiner Wahlempfehlung gegen die eigenen Genossen im Hessen-Wahlkampf schlägt Wolfgang Clement eine Welle der Empörung ins Gesicht. Die deutsche Presse stimmt bereits den Abgesang auf eine längst zerrüttete Ehe an.
In Serbien wird am Sonntag ein neuer Präsident gewählt. Es wird mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem prowestlichen Amtsinhaber Boris Tadic und dem Ultranationalisten Tomislav Nikolic von der Serbischen Radikalen Partei (SRS) gerechnet.
Nach den jüngsten Erfolgen kalifornischer Wissenschaftler beim Klonen von Embryonen haben sich Unions- und Grünen-Politiker für eine weltweite Ächtung der umstrittenen Methode ausgesprochen. Erste Entwürfe für eine Neuregelung werden derzeit erarbeitet.
Heute demonstriert der Bund Deutscher Kriminalbeamter in Düsseldorf gegen die Bezahlung der Kriminalpolizei in NRW. Der Chef einer Mordkommission wird nach A 11 besoldet - so viel erhalten auch Grundschullehrer.
Die mangelnde Integration von Zuwanderern kommt den deutschen Staat teuer zu stehen. Eine Studie geht davon aus, dass pro Jahr Kosten in Höhe von 16 Milliarden Euro entstehen. Vor allem die Solzialversicherungen müssen für die Zeche aufkommen.
Die US-Vorwahlen sind spannend wie selten - das bleibt auch nach den Entscheidungen in Nevada und South Carolina so. Bei den Demokraten liefern sich Hillary Clinton und Barack Obama weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Und bei den Republikanern gibt es sogar drei aussichtsreiche Kandidaten.
Die pakistanische Polizei hat einen 15-jährigen Jungen festgenommen, der in das Selbstmordattentat auf Oppositionsführerin Benazir Bhutto verwickelt sein soll. Der Junge habe gemeinsam mit zwei Komplizen den Auftrag gehabt, Bhutto zu töten.
South Carolina gilt bei den Republikanern als Schlüsselstaat bei den Vorwahlen für die US-Präsidentschaftskandidatur. Seit 1980 wurde der Sieger aus South Carolina stets auch als Kandidat nominiert. Diesmal hat John McCain in South Carolina gewonnen. In Nevada siegte dagegen Mitt Romney - auch bei den Republikanern ist das Rennen also weiter offen.
Die CDU hat alle Eltern davor gewarnt, ihre Kinder zu Nachhilfeinstituten von Scientology zu schicken. Hierbei gehe es der Organisation weniger um die Förderung der Kinder, sondern um Einflussnahme. Deswegen steige Scientology massiv in den Nachhilfemarkt ein.
SPD-Chef Kurt Beck wünscht sich für die deutschen Arbeitnehmer deutliche Lohnerhöhungen. Das gilt offenbar nicht für den öffentlichen Dienst: Hier sieht der Ministerpräsident keine großen Verteilungsspielräume für hohe Tarifforderungen.
Innenminister Wolfgang Schäuble holt zum Rundumschlag aus. Im Streit mit dem Justizministerium erneuerte er seinen Vorwurf von gezielten Indiskretionen. Auch das Bundesverfassungsgericht wurde bei der Terrorabwehr kritisiert.
Auch nach der Vorwahl in Nevada liefern sich Hillary Clinton und Barack Obama weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Präsidentschaftskandidatur bei den Demokraten: Clinton errang zwar insgesamt mehr Stimmen, doch Obama konnte mehr Delegierte für den Nominierungsparteitag für sich gewinnen.