Der Bremer Murat Kurnaz ist eine schillernde Figur. Aber sein Fall hat das Potenzial, Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier zum Rücktritt zu zwingen. Kurnaz hat gestern vor dem Untersuchungsausschuss in Berlin ausgesagt.

New York (RPO). Die New Yorker Senatorin Hillary Clinton macht Ernst mit ihrer Kandidatur für das Präsidentenamt: Noch heute will sie auf ihrer Website Pläne zur Gründung eines Wahlkampfkomitees vorstellen. Zuvor hatte der schwarze Senator Barack Obama seine Kandidatur angekündigt. Der Kampf um die demokratische Kandidatur ist somit eröffnet.

Heute soll Hannelore Kraft an die Spitze der NRW-SPD gewählt werden. Die Ökonomin stammt aus Mülheim an der Ruhr. Dort hat die Seiteneinsteigerin gelernt, sich gegen die Platzhirsche in der Partei durchzusetzen. Ein Ortstermin.

Im Streit um den CSU-Parteivorsitz hat Agrarminister Horst Seehofer seinem Parteikollegen Günther Beckstein Kungelei vorgeworfen. Beckstein hatte sich klar auf die Seite Erwin Hubers geschlagen, der ebenfalls für den CSU-Vorsitz kandidieren will.

Hannelore Kraft ist zur neuen Vorsitzenden der nordrhein-westfälischen SPD gewählt worden. Die Chefin der SPD-Landtagsfraktion erhielt am Samstag auf einem Sonderparteitag in Bochum 410 von 429 gültigen Stimmen. 18 Delegierte stimmten mit Nein, ein Delegierter enthielt sich.

Rio de Janeiro (RPO). Der erkrankte kubanische Staatschef Fidel Castro kämpft um sein Leben. Das sagte sein Freund, der venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez. Dieser hat vor wenigen Tage fast eine halbe Stunde mit dem kubanischen Staatschef gesprochen und dessen Todeskampf mit Castros Guerilla-Aufstand in den 50 Jahren verglichen.

Die Fürther Landrätin Gabriele Pauli denkt darüber nach, auf dem CSU-Parteitag im September als stellvertretende Parteichefin anzutreten. Das sagte sie in einem Interview. Derweil spitzt sich der Machtkampf zwischen Horst Seehofer und Erwin Huber um den Parteivorsitz weiter zu. Seehofer denkt offenbar über eine Mitgliederbefragung nach.

Nach der Ermordung des türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink in Istanbul sind in der Türkei tausende Menschen auf die Straße gegangen. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International warf der Regierung vor, eine Atmospähre geschaffen zu haben, in der gewalttäge Angriffe stattfinden könnten. Grünen-Politiker Cem Özdemir warnte vor einem "Ultranationalismus" in der Türkei.