Russische Ermittler zu neuen Untersuchungen nach Beslan gereist
Moskau (AFP). Nach der Zusage weiterer Ermittlungen zum Geiseldrama von Beslan durch Präsident Wladimir Putin ist ein Team der russischen Generalstaatsanwaltschaft in die nordossetische Stadt gereist. Die Gruppe unter Leitung des stellvertretenden Generalstaatsanwalts Wladimir Kolesnikow brach am Montagmorgen von Moskau in die Kaukasusrepublik auf, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Putin hatte am Freitag eine Gruppe von Müttern empfangen, deren Kindern bei dem Geiseldrama gestorben waren. Dabei versprach er, die russische Staatsanwaltschaft werde der von Hinterbliebenen beklagten mangelnden Aufklärung des Geiseldramas nachgehen. Das Geiseldrama, das am 1. September 2004 begonnen hatte, war am 3. September mit einem massiven Einsatz der Sicherheitskräfte zu Ende gegangen. Von den rund 1100 Schülern, Eltern und Lehrern, die sich ursprünglich in der Gewalt der Geiselnehmer befunden hatten, kamen 319 ums Leben. Außerdem wurden zwölf Sicherheitskräfte und 31 der 32 Geiselnehmer getötet.