Hilfsorganisationen warnen vor Hungersnot in Darfur
Freiburg/Stuttgart (AP). Angesichts der beginnenden Regenzeit haben Hilfsorganisationen vor einer Hungersnot in der sudanesischen Krisenregion Darfur gewarnt. "Es befinden sich nicht genug Nahrungsmittel im Land, um die Regenzeit zu überstehen", erklärte Caritas-Experte Andreas Wenzel am Donnerstag in Freiburg. Weil die Menschen wegen des monatelangen Lebens unter extremen Entbehrungen geschwächt seien, könnten Engpässe in den kommenden zwei Monaten unabsehbare Folgen haben, fügte Wenzel hinzu. Bis zu 3,5 Millionen Menschen seien dann auf Hilfslieferungen angewiesen, 25 Prozent mehr als im Jahr zuvor, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung von Caritas International und der Diakonie Katastrophenhilfe. Die beiden kirchlichen Organisationen beriefen sich dabei auf Zahlen der Vereinten Nationen. Sie forderten die Konfliktparteien auf, sich um eine friedliche Lösung in Darfur zu bemühen.