Bagdad (rpo). Die US-Armee musste am Wochenende bei neuerlichen Kämpfen im Irak den Verlust von sieben Soldaten beklagen. Vier von ihnen starben bei einem Gefecht um ein Krankenhaus in Haditha. Zu dem Anschlag in Bagdad, bei dem am Samstag 22 Menschen getötet wurden, bekannte sich die Terrorgruppe Al Kaida im Irak.
Moskau (rpo). Bundeskanzler Gerhard Schröder ist am Sonntagabend in der russischen Hauptstadt Moskau eingetroffen. Dort wird der deutsche Regierungschef am Montag zusammen mit mehr als 50 weiteren Staats- und Regierungschefs an Gedenkfeierlichkeiten anlässlich des 60. Jahrestags des Kriegsendes in Europa teilnehmen.
Berlin (rpo). Der geplante Aufmarsch der rechtsextremen NPD im Berliner Stadtzentrum ist abgesagt worden. Es bleibe bei der Kundgebung, die am frühen Nachmittag am Alexanderplatz begonnen hatte, sagte ein Polizeisprecher vor Ort. Am Rande des Aufmarschplatzes der Rechtsextremen hatten sich Tausende Gegendemonstranten versammelt, dadurch wäre der für die Straße Unter den Linden geplante Marsch sehr schwierig geworden, begründete die Polizei die Entscheidung.
Moskau/Maastricht (rpo). Die NS-Herrschaft ging vor 60 Jahren zu Ende. Ein Grund zur Freude, die aber überschattet wird von den 55 Millionen Kriegstoten. Zwischen tausenden von weißen Kreuzen auf einem Soldatenfriedhof in den Niederlanden sprach US-Präsident George W. Bush am Sonntag von einem "furchtbaren Preis" für die Befreiung von der NS-Tyrannei.
Berlin (rpo). Rund 10.000 Menschen haben am Sonntag in Berlin ein Zeichen gegen Rechts gesetzt. Sie demonstrierten gegen den zum 60. Jahrestag des Kriegsendes erwarteten Aufmarsch der rechtsextremen NPD. Bis zum Mittag versammelten sich etwa 1.900 NPD-Anhänger auf dem Alexanderplatz.
Berlin (rpo). Drei hochrangige Manager haben die Nase voll. Sie möchten ein ernstes Wort mit Bundeskanzler Gerhard Schröder reden. In der Wirtschaft wächst nämlich der Unmut über die Kapitalismus-Debatte. Und Schröder wird bestimmt gut zuhören, denn er hat die drei zu Beauftragten der Bundesregierung berufen.
München (AFP). Die Kölner Staatsanwaltschaft befürchtet einem Pressebericht zufolge eine Prozessflut durch Lkw-Autobahnmautpreller. Die Behörde rechne mit jährlich bis zu 30. 000 Einsprüchen gegen Bußgeldbescheide. Die Kölner Staatsanwaltschaft ist bundesweit für Mautvergehen zuständig. Es wird mit jährlich 200.000 Mautsündern kalkuliert. Seit Einführung der Gebühr Anfang Januar zahlten 10.000 Lkw-Fahrer einen zweistelligen Millionenbetrag in die Staatskasse.
Madrid (rpo). Die langen Schlangen vor den spanischen Behörden haben sich aufgelöst: In der Nacht zu Sonntag ist die Frist für illegale Einwanderer abgelaufen, eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Die Behörden beendeten ein dreimonatiges Programm zur Legalisierung von Ausländern. Rund 700.000 der heiß ersehnten Dokumente wurden erteilt.
Bagdad (rpo). Mit ungewöhnlichen Mitteln versucht man im Irak der Selbstmordattentate Herr zu werden. Jetzt gibt es sogar eine neue Verkehrsregel: Künftig darf kein Fahrer mehr allein im Auto sitzen. So sollen Sicherheitskräfte Selbstmordattentäter leicht erkennen, die gewöhnlich ohne Begleitung im Wagen unterwegs sind.
Berlin (rpo). Der Wirtschaftsweise Bert Rürup hat gefordert, die Beamtenpensionen um ein Sechstel zu kürzen. Hintergrund sind die steigenden Versorgungsausgaben der öffentlichen Hand. "Alle Leistungsrücknahmen bei den Renten müssen wirkungsgleich auch auf die Beamtenpensionen übertragen werden" forderte er.
Paris (AFP). Der französische Premierminister Jean-Pierre Raffarin ist am Samstag wegen einer akuten Entzündung der Gallenblase operiert worden. Der Eingriff verlief nach Angaben der Ärzte "ohne größere Schwierigkeit". Der 56-Jährige müsse nun einige Tage in der Klinik bleiben, um sich einer Nachbehandlung zu unterziehen. Raffarin war am Mittag in das Krankenhaus eingeliefert worden, wo bei ihm die akute Entzündung der Gallenblase festgestellt worden war.
Kiew (rpo). Die Ukraine will elf neue Atomkraftwerke bauen. Das soll innerhalb der kommenden 25 Jahre geschehen. Dabei handele es sich um eine strategische Entscheidung, hieß es nach einem Treffen von Ministerpräsidentin Julia Timoschenko mit dem Management von Energoatom.
Moskau (rpo). US-Präsident George Bush hat sich mit seiner Kritik an den Verhältnissen in Weißrussland keine Freunde gemacht. Der weißrussische Staatschef Alexander Lukaschenko ist mächtig verärgert. Bushs Äußerungen seien eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten seines Landes, sagte Lukaschenko.
Berlin (rpo). Vor sechzig Jahren endete der zweite Weltkrieg. Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht. In Deutschland finden heute zahlreiche Veranstaltungen zum Kriegsende und zum Ende des Nationalsozialismus statt.