London (rpo). Der EU-Außenbeauftragte Javier Solana hat die USA im Atomstreit mit Teheran vor einem Militärschlag gegen den Iran gewarnt. Ein Angriff auf die iranischen Atomanlagen wäre ein Fehler und würde die Lage viel komplizierter machen, sagte Solana in einem am Sonntag vom britischen Fernsehsender ITV ausgestrahlten Interview.

Lomé (rpo). Der am längsten amtierende Staatschef Afrikas, Gnassingbé Eyadéma, ist im Alter von 69 Jahren gestorben. Der Präsident der westafrikanischen Republik Togo starb am Samstagmorgen, als er zu einer dringenden medizinischen Behandlung ins Ausland gebracht wurde. Das gab die Regierung in Lomé am Abend bekannt.

Warschau (rpo). Es gebe nur ein Europa, hat US-Außenministerin Condoleezza Rice bei ihrem Besuch in Polen zu Protokoll gegeben. Sie spielte damit auf eine anderslautende Aussage von US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld an. Überdies sieht sie gute Chancen für ein besseres Verhältnis zwischen Europa und den USA.

Frankfurt/Main (rpo). Die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung müssen sofort gesenkt werden, meint die CDU-Vorsitzende Angela Merkel. Merkel warf der rot-grünen Bundesregierung überdies vor, auf die hohe Arbeitslosigkeit nicht angemessen zu reagieren.

Rom/Bagdad (rpo). Italien bemüht sich um die Freilassung der in Bagdad entführten Journalistin Giuliana Sgrena. Man will mit den Entführern verhandeln. Diese drohen mit der Tötung der Frau.

Berlin (rpo). Bundespräsident Horst Köhler fordert die Deutschen zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus auf. Er sprach angesichts des NPD-Eklats im sächsischen Landtag von einem "Weckruf" aus Dresden, der nun aber nicht Panik auslösen dürfe. Derweil streiten die Parteien weiter um das Vorgehen gegen die NPD.

Berlin (rpo). Derzeit planen die USA keinen Angriff auf den Iran, hat US-Außenministerin Condoleezza Rice bei ihrem Besuch in Deutschland versichert. Derweil würdigte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Wolfgang Schäuble, die Verbesserung des Klimas in den deutsch-amerikanischen Beziehungen.

Berlin (rpo). Die NPD-Mitglieder werden sich die Hände reiben: CSU-Chef Edmund Stoiber gibt erst Bundeskanzler Gerhard Schröder die Schuld für das Erstarken der NPD und anschließend erhitzt ein heftiger Streit die Gemüter. Auch am Tag eins nach Stoibers Vorwürfen stehen die Zeichen zwischen den politischen Mandatsträgern auf heftigen Sturm. Der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, kritisierte die Äußerungen von Stoiber.