Termin bei Ländervorständekonferenz umstrittenSchill-Partei: Parteitag erst nach Hamburg-Wahl
Hannover (rpo). Beim außerordentlichen Bundesparteitag am 6. März will die Partei Rechtsstaatlicher Offensive (PRO) endgültig über den Ausschluss von Parteigründer Ronald Schill entscheiden. Bei einer außerordentlichen Ländervorständekonferenz war vor allem der Termin heftig umstritten.Den Kongress beschloss am Samstag eine außerordentliche Ländervorständekonferenz in Hannover auf Initiative von Schill-Anhängern. Der Termin sei heftig umstritten gewesen. Die Entscheidung fiel mit einer Mehrheit von zwölf gegen acht Stimmen, wie die PRO mitteilte. Bundesvorsitzender Mario Mettbach meinte, mit Wahl eines Termins nach der Neuwahl in Hamburg habe eindeutig die Vernunft in der Partei gesiegt. Fünf Landesvorstände hatten die schnellstmögliche Einberufung eines außerordentlichen Bundesparteitags beantragt. Die Initiatoren wollen dort die Aufhebung aller Ordnungsmaßnahmen gegen Schill und die Absetzung des Bundesvorstandes erreichen. Wie die PRO weiter mitteilte, fand die Forderung, die Ordnungsmaßnahmen gegen Schill aufzuheben, keine Mehrheit. Mettbach meinte, dies sei ein klares Signal. "In jedem Fall wurde heute deutlich, dass es keine große Mehrheit für die Abwahl des Bundesvorstandes und die Aufhebung der Sanktionen gegen Herrn Schill gibt." "Parteischädigendes Verhalten"Der Bundesvorstand hatte Schill wegen "parteischädigenden Verhaltens" ausgeschlossen. Der frühere Richter sei "durch seine medialen Amokläufe hauptverantwortlich für die derzeitige Situation, insbesondere den Bruch der Hamburger Koalition", hatte Mettbach erklärt.