Alle Politik-Artikel vom 10. Januar 2000
Britische Ausmaße nicht auszuschließen

Grippewelle schwappt nach DeutschlandBritische Ausmaße nicht auszuschließen

Frankfurt/London (AP). Die Grippewelle, die in Großbritannien zu einer bedrohlichen Epidemie geworden ist, breitet sich auch in Deutschland aus. Am stärksten betroffen sind Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen, wie der Leiter des Nationalen Referenzzentrums für Grippe in Hannover, Rolf Heckler, am Montag berichtete. Aber auch im Norden seien in den Städten Grippeherde ausgemacht worden. Helmut Uphoff von der Arbeitsgemeinschaft Influenza in Marburg sagte, es handle sich allenfalls um den Beginn einer Grippewelle: "Es würde mich wundern, wenn es hier auch so knüppeldick wie in England kommt."

UN: Immunschwächekrankheit wird im 20. Jahrhundert noch bedrohlicher

Aids: Jede Minute infizieren sich elf MenschenUN: Immunschwächekrankheit wird im 20. Jahrhundert noch bedrohlicher

New York (dpa). Der Weltsicherheitsrat hat sich in seiner ersten Sitzung im neuen Jahrtausend am Montag der Aidskrise Afrikas gewidmet. Es war das erste Mal in der Geschichte des höchsten UN- Gremiums, dass es ein Gesundheitsthema aufgegriffen hat. Der amerikanische Vizepräsident Al Gore verwies in seiner Eröffnungsrede darauf, dass Aids im 21. Jahrhundert mehr Menschen töten dürfte als alle Kriege des 20. Jahrhunderts. Weltweit infizierten sich jede Minute elf Menschen mit dem Aids-Erreger HIV. Zehn dieser Infizierten lebten in den Ländern Afrikas südlich der Sahara, sagte Gore.

Empörung über Äußerungen zu Papst-Rücktritt

Bischof Lehmann stark kritisiertEmpörung über Äußerungen zu Papst-Rücktritt

Rom (dpa). Die Äußerungen des Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Lehmann, über einen möglichen Papst-Rücktritt haben in Italien Verwirrung und Empörung ausgelöst. Zeitungen sprachen am Montag von "brutalen" und "voreiligen" Äußerungen.

Optimismus über Hofers Freilassung

Ulrich Klose in Teheran eingetroffenOptimismus über Hofers Freilassung

Teheran (dpa). Der Chef des auswärtigen Bundestagsausschusses, Ulrich Klose, ist am Montag zu einem viertägigen Besuch in Teheran eingetroffen. Dabei wird er sich vermutlich für die Freilassung des in Iran inhaftierten Deutschen Helmut Hofer einsetzen. Am Montag wollte sich Klose mit seinem Amtskollegen und Gastgeber Hassan Rohani treffen. Einen Tag später wird er vom iranischen Parlamentspräsidenten Ali-Akbar Nategh-Nuri empfangen. Ein Treffen mit Staatspräsident Mohammad Chatami war noch nicht absehbar.

Tote aus Leichenhalle verstümmelt

Oberhausener Serienkiller gesteht LeichenschändungenTote aus Leichenhalle verstümmelt

Duisburg (dpa/lnw). Nach dem bestialischen Mord an drei Frauen hat ein 30-jähriger Dachdecker aus Oberhausen auch zahlreiche Leichenschändungen gestanden. In den achtziger Jahren soll der Mann in eine Leichenhalle im Ruhrgebiet eingebrochen sein und mehrere Leichen verstümmelt haben. Weitere Einzelheiten wollte Polizeisprecher Achim Blättermann am Montag in Duisburg zunächst nicht nennen.

Gelder seien eine "Landschaftspflege" gewesen

Schreiber: Spenden waren mit Interessen verbundenGelder seien eine "Landschaftspflege" gewesen

Hamburg (dpa). Der umstrittene Waffenhändler Karlheinz Schreiber hat eingeräumt, dass die von ihm an die CDU gezahlten Spenden mit gezielten Interessen verbunden waren. Die Gelder seien "wenn sie so wollen eine Landschaftspflege" gewesen, sagte Schreiber am Montagabend der ARD-Sendung "Report". Gegen Schreiber läuft in Kanada auf Grund eines deutschen Haftbefehls ein Auslieferungsverfahren.

Grund: Dem Islam nicht ausreichend verbunden

Iranische Reformer von Parlamentswahl ausgeschlossenGrund: Dem Islam nicht ausreichend verbunden

Teheran (AP). Der iranische Wächterrat hat nach Zeitungsberichten vom Montag Dutzende Reformer von der Kandidatenliste für die Parlamentswahl im Februar gestrichen.

Bundesinnenminister plant dagegen Anhebung um Inflationsausgleich

Beamtenbund fordert vier Prozent mehr GehaltBundesinnenminister plant dagegen Anhebung um Inflationsausgleich

Bad Kissingen (dpa). Der Deutsche Beamtenbund (DBB) lehnt eine "Nulldiät" für den öffentlichen Dienst bei der Einkommensrunde 2000 ab. "Wir werden uns mit Nachdruck für eine gleichberechtigte Teilhabe des öffentlichen Dienstes an der allgemeinen Einkommensentwicklung einsetzen", sagte der DBB-Bundesvorsitzende, Erhard Geyer, am Montag zum Auftakt der traditionellen gewerkschaftspolitischen Arbeitstagung seiner Organisation in Bad Kissingen.

Europäisches Gerichtshof verkündet Urteil am Dienstag

Leisten Frauen bald den Dienst an der Waffe?Europäisches Gerichtshof verkündet Urteil am Dienstag

Luxemburg (dpa). Frauen könnten möglicherweise schon bald in Kampfverbänden der Bundeswehr dienen. Dies ist ihnen bisher nach deutschem Recht verboten. Ob diese Rechtsvorschriften zum Militärdienst an der Waffe gegen das Gleichstellungsgebot der EU verstoßen, wird der Europäische Gerichtshof (EuGH) an diesem Dienstag in Luxemburg in einem Urteil verkünden.

Kreml-Finanzchef Borodin entlassen

Putin bildet Regierung umKreml-Finanzchef Borodin entlassen

Moskau (dpa). Der russische Übergangspräsident Wladimir Putin hat die Regierungsspitze in Moskau umgebildet und den unter Korruptionsverdacht stehenden Kreml-Finanzchef Pawel Borodin entlassen.

Landesregierung nimmt zur Flugaffäre Stellung

NRW-Minister flogen 63 Mal mit Chartermaschinen der WestLBLandesregierung nimmt zur Flugaffäre Stellung

Düsseldorf (dpa/lnw). Sechs Wochen nach Beginn der Düsseldorfer "Flugaffäre" hat die Landesregierung am Montag die Zahl der Flüge von Ministern mit Chartermaschinen der Westdeutschen Landesbank (WestLB) veröffentlicht. Danach haben die Kabinettsmitglieder seit 1985 insgesamt 63 Flüge mit Jets der Landesbank unternommen.

Nachbar zog wegen Lärm aus dem Badezimmer vor Gericht

Kampf gegen Klo-Spülung erfolglosNachbar zog wegen Lärm aus dem Badezimmer vor Gericht

München (dpa). Durch drei Instanzen hat ein Münchner erfolglos gegen das Rauschen von Klo-Spülung und Wasserhahn in der Wohnung seines Nachbarn gestritten. Das Bayerische Oberste Landesgericht wies die Klage jetzt endgültig ab. Der Mann muss nach der am Montag veröffentlichten höchstrichterlichen Entscheidung die innerhalb der Norm liegende Lärmbelästigung hinnehmen (Az.: 2Z BR 77/99).

Moskauer Aktienmarkt im Aufwärtstrend

Rubel drastisch gefallenMoskauer Aktienmarkt im Aufwärtstrend

Moskau (dpa). Der russische Rubel hat am Montag seinen rasanten Fall fortgesetzt. Die Währung verbilligte sich im Moskauer Handel um 50 Kopeken auf 27,73 Rubel je Dollar und erreichte damit einen neuen Tiefstand.

Zwei Verletzte und Millionenschaden

Feuer in Düsseldorfer WohnhausZwei Verletzte und Millionenschaden

Düsseldorf (dpa). Bei einem Brand in einem Düsseldorfer Mehrfamilienhaus sind gestern Abend zwei Menschen verletzt worden. Es entstand ein Sachschaden von mehr als einer Million Mark, teilten Polizei und Feuerwehr heute Morgen mit.

Einigung im Bündnis für Arbeit unterschiedlich bewertet

IG Metall fordert über vier Prozent EinkommenserhöhungEinigung im Bündnis für Arbeit unterschiedlich bewertet

Berlin/Frankfurt (dpa). Auch nach der Einigung im Bündnis für Arbeit auf eine neue Tarifpolitik hat die IG Metall für die Lohnrunde 2000 ein Gesamtvolumen von deutlich mehr als vier Prozent gefordert. Neben einer Einkommenserhöhung pocht die größte DGB-Gewerkschaft auf einen vorzeitigen Ausstieg aus dem Berufsleben ab 60. Das Volumen beruhe auf dem Produktivitätszuwachs und der Preissteigerung, sagte IG Metall-Chef Klaus Zwickel der "BILD"-Zeitung (Dienstag). Arbeitgeber und Gewerkschaften hatten sich erst am Sonntag geeinigt, Lohnsteigerungen an der Produktivitätsrate und nicht auch an der Preissteigerung zu orientieren.

CDU/CSU: Das ist "der Gipfel der Heuchelei"

Auch Parteispenden-Praxis der Grünen in der KritikCDU/CSU: Das ist "der Gipfel der Heuchelei"

Berlin (dpa). Nach der CDU-Parteispendenaffäre gibt es nun auch Wirbel um die Spendenpraxis bei den Grünen. Auf der Grundlage eines Parteitagsbeschlusses von 1993 müssen die 47 Bundestagsabgeordneten zusätzlich zur monatlichen Pflichtspende von 1 900 Mark aus den versteuerten Diäten weitere 1 000 Mark an die Partei abführen. Der Parteitag verlangte diese Summe aus der steuerfreien Pauschale, die die Abgeordneten neben den Diäten beziehen. CDU und FDP übten am Montag scharfe Kritik und verlangten die Rückzahlung dieser Spenden, die sich inzwischen angeblich auf 3,5 Millionen Mark summieren.

Streit über Verteilung der Entschädigungsmittel

Zwangsarbeit: "Scheitern der gesamten Verhandlungen ist abzusehen"Streit über Verteilung der Entschädigungsmittel

Bonn (dpa). Die Grundsatzverständigung zur Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter in Höhe von zehn Milliarden Mark droht wegen Differenzen über die Verteilung der Mittel wieder zu platzen. Deutsche und amerikanische Opfer-Anwälte warfen der Bundesregierung eigenmächtiges Handeln bei einem Gesetzentwurf mit Detailregelungen über den Entschädigungsfonds vor. "Das Scheitern der gesamten Verhandlungen ist abzusehen", hieß es in einer von dem Münchner Opfer-Anwalt Michael Witti am Montag verbreiteten Erklärung.

Tschetschenische Rebellen besetzen Schule

Hohe russische Verluste bei Kämpfen um GrosnyTschetschenische Rebellen besetzen Schule

Moskau/Mosdok (dpa). Die Kämpfe um die tschetschenische Hauptstadt haben auf russischer Seite zu hohen Verlusten geführt. In den vergangenen 24 Stunden seien 26 Soldaten getötet und 30 weitere verwundet worden, verlautete aus dem Hauptquartier des östlichen Frontabschnitts in Machatschkala.

Düsseldorfer neuer Präsident des Zentralrats der Juden

Paul Spiegel: Normalität braucht ZeitDüsseldorfer neuer Präsident des Zentralrats der Juden

Berlin (dpa). Der neue Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, rechnet mit einem längerfristigen Prozess der Annäherung zwischen Juden und Nicht-Juden in Deutschland.

Nur wenige Unglücke in 69 den Jahren ihres Bestehens

Die schwersten Unfälle der SAirGroupNur wenige Unglücke in 69 den Jahren ihres Bestehens

Zürich (AP). Die Schweizer Fluglinie SAirGroup ist in ihrer 69-jährigen Geschichte bisher nur selten von schweren Unfällen betroffen gewesen. Nachstehend eine Chronik der Unfälle mit Maschinen der Swissair beziehungsweise mit Tochtergesellschaften der heutigen SAirGroup, zu denen auch Crossair gehört:

Zeitschriften: "Beste Regional-Fluggesellschaft"

Stichwort: Fluggesellschaft CrossairZeitschriften: "Beste Regional-Fluggesellschaft"

Hamburg (dpa). Die Luftfahrtgesellschaft Crossair, wie die Swissair eine Tochtergesellschaft der SAir, ist nach eigenen Angaben "die führende Regionalflug-Gesellschaft Europas". 1979 aus einem kleinen Lufttaxibetrieb entstanden, setzte sie anfänglich drei kleine Propellerflugzeuge mit je 18 Passagierplätzen ein und flog damit von Zürich nach Nürnberg, Klagenfurt und Innsbruck. Die Gesellschaft regte den Bau neuer Flugzeugtypen an, so vor allem des Saab 340 Cityliner und des Saab 2000 Concordino. Heute fliegt die Crossair von mehreren Schweizer Flughafen über 100 Ziele in mehr als 20 europäischen, nordafrikanischen und Staaten des Nahen Ostens an.

Kleinstes Flugzeug der Crossair-Flotte

Stichwort: Saab 340Kleinstes Flugzeug der Crossair-Flotte

Bern (AP). Der schwedische Saab 340 Cityliner mit 33 Passagierplätzen und drei Besatzungsmitgliedern ist mit einer Nutzlast von 3,52 Tonnen das kleinste Flugzeug der Crossair-Flotte.

Crossair-Maschine war auf dem Weg nach Dresden

Zehn Tote bei Flugzeugabsturz nahe ZürichCrossair-Maschine war auf dem Weg nach Dresden

Zürich (AP). Beim Absturz eines Verkehrsflugzeugs kurz nach dem Start vom Flughafen Zürich sind am Montagabend nach Polizeiangaben alle zehn Menschen an Bord ums Leben gekommen. Die Turbopropmaschine vom Typ Saab-340 war nach Angaben der Flughafendirektion unterwegs nach Dresden. Die Ursache des Absturzes war zunächst unklar. Die Maschine der Fluggesellschaft Crossair ging nach dem Absturz in Flammen auf. Wie ein Augenzeuge dem Lokalsender "Radio 24" sagte, lag die Absturzstelle nur 200 bis 300 Meter von Häusern entfernt. Ein anderer Zeuge berichtete von einem riesigen Feuerball.

Clinton: Boden gewonnen - Levy: "Keine Übereinkünfte"

Nahost-Gespräche voererst unterbrochenClinton: Boden gewonnen - Levy: "Keine Übereinkünfte"

Shepherdstown/Tel Aviv (dpa). Bei den israelisch-syrischen Friedensverhandlungen in den USA ist nach Einschätzung von US- Präsident Bill Clinton erheblicher Boden gewonnen worden. Allerdings seien auf dem Wege zu einem Friedensabkommen noch schwierige Fragen zu lösen, sagte er am Montag nach Abschluss der ersten, einwöchigen Verhandlungsrunde im amerikanischen Shepherdstown.

Französische Lkw-Fahrer demonstrieren gegen Einführung der 35-Stunden-Woche

Grenzübergänge im Südwesten blockiertFranzösische Lkw-Fahrer demonstrieren gegen Einführung der 35-Stunden-Woche

Lkw-Blockade an Frankreichs GrenzenParis/Weil/Karlsruhe (dpa). Französische Transportunternehmer haben die Grenzen zwischen Frankreich und seinen Nachbarn am Montag mit Blockaden für Lastwagen nahezu unpassierbar gemacht. Die Lkw- Spediteure protestieren gegen einen Regierungskompromiss zur Einführung der 35-Stunden-Woche.

Eine Chronologie der Gespräche

Seit 1995 Ringen um Bündnis für ArbeitEine Chronologie der Gespräche

Hamburg (dpa). In der fünften Runde zum "Bündnis für Arbeit" ist am Sonntag unter Leitung von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) der Durchbruch im Streit um ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Berufsleben erzielt worden. Ziel des Bündnisses ist, gemeinsame Strategien gegen die Arbeitslosigkeit zu entwickeln. Unter der Vorgängerregierung hatte es 1996 bereits ein Bündnis gegeben. Es zerbrach jedoch nach nur drei Monaten am Streit um die Lohnfortzahlung für Kranke. Die Chronologie:

Kohl soll CDU-Vorsitzenden zur Aussage gedrängt haben

Spendenaffäre: Schäuble nahm 100 000 Mark von SchreiberKohl soll CDU-Vorsitzenden zur Aussage gedrängt haben

Berlin (dpa). CDU-Chef Wolfgang Schäuble hat am Montag überraschend zugegeben, selbst 1994 eine Bargeldspende von 100 000 Mark vom Waffenhändler Karlheinz Schreiber angenommen zu haben. Diese Spende habe er der CDU-Schatzmeisterei übergeben, der Beitrag sei aber unter "sonstige Einnahmen" verbucht worden, sagte Schäuble am Montagabend in der ARD-Sendung "Farbe bekennen". Nach Informationen der "Stuttgarter Zeitung" soll Altkanzler Helmut Kohl den CDU-Chef zuvor "massiv unter Druck" gesetzt haben, diese Erklärung abzugeben.

Der Überblick

Aktuelle Tarifforderungen der EinzelgewerkschaftenDer Überblick

Hamburg (dpa). Unabhängig von der Einigung im Bündnis für Arbeit gehen die Einzelgewerkschaften mit unterschiedlichen Forderungen in die anstehenden Tarifverhandlungen 2000. Ein Überblick:

Benetton-Kampagne "Dem Tod ins Gesicht schauen" umstritten

Der Tod als WerbeträgerBenetton-Kampagne "Dem Tod ins Gesicht schauen" umstritten

New York (dpa). Bobby Lee Harris stellt sich oft vor, wie es sein wird, wenn die Giftspritze sein Leben beendet. "Ich frag' ich mich, ob es wehtun wird." Dem Interviewer, den die Bekleidungsfirma Benetton in Harris' Zelle geschickt hat, genügt das nicht. Was ihn sonst beim Gedanken an seine Hinrichtung bewege, fragt er den 34-jährigen Mörder. Ob seine Mutter ihn besuche, wie ihm das Gefängnisessen schmecke und ob er schon mal verliebt gewesen sei.

Weltweit kämpfen 300.000 Kinder unter 18 Jahren als Soldaten

Morden statt MatheWeltweit kämpfen 300.000 Kinder unter 18 Jahren als Soldaten

Genf (dpa). Die Kleinen sind oft kaum mehr als zehn Jahre alt. Sie mögen zwar weder Lesen noch Schreiben können, was eine AK-47, eine Uzi oder eine 357 Magnum sind, wissen sie aber längst. Mit diesen Feuerwaffen werden die Kinder zum Morden geschickt. Weltweit werden mehr als 300.000 Kinder unter 18 Jahren in bewaffneten Konflikten als Soldaten missbraucht. Mädchen und Jungen, überwiegend aus kriegszerrütteten Familien oder sozialen Unterschichten, werden in Afghanistan und Angola, Kolumbien und Kosovo, Tschetschenien und Uganda auf Schlachtfeldern eingesetzt.

Freier Wettbewerb bei Strom und Telefon waren die Ursachen

0,6 Prozent 1999 - Niedrigste Teuerung seit EinheitFreier Wettbewerb bei Strom und Telefon waren die Ursachen

Wiesbaden (dpa). Die Teuerung in Deutschland ist 1999 trotz des rasanten Ölpreisanstieges auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gefallen. Im Jahresdurchschnitt stiegen die Verbraucherpreise lediglich um 0,6 Prozent, nach 1,0 und 1,9 Prozent in den Vorjahren. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit.

Interview-Auszüge

Schäuble zu Bargeldspende und MitverantwortungInterview-Auszüge

Hamburg (dpa). CDU-Chef Wolfgang Schäuble hat am Montagabend in der ARD-Sendung "Farbe bekennen" eingeräumt, eine Barspende vom Waffenhändler Karlheinz Schreiber angenommen zu haben, die nicht als solche verbucht wurde. dpa dokumentiert den Wortlaut des Interviews in Auszügen:

Schlagabtausch zwischen Regierung und Opposition geht weiter

Schröder verteidigt ÖkosteuerSchlagabtausch zwischen Regierung und Opposition geht weiter

Hamburg (dpa). Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat die Ökosteuer gegen die Kritik der Opposition verteidigt. Zugleich wies er Forderungen von SPD- und Grünen-Politikern zurück, den Benzinpreis aus ökologischen Gründen noch deutlich stärker anzuheben. CDU- Generalsekretärin Angela Merkel kündigte am Wochenende an, ihre Partei werde die höheren Spritpreise zum Thema in den Wahlkämpfen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen machen. Der CDU- Spitzenkandidat in Schleswig-Holstein, Volker Rühe, will die kommende Landtagswahl zur Volksabstimmung über die rot-grüne Energiepolitik machen.

Gesundheitsbehörden sprechen von "ernsthafter Epidemie"

Großbritannien: Grippe-Welle weitet sich ausGesundheitsbehörden sprechen von "ernsthafter Epidemie"

London (AP). Die Grippe-Welle in Großbritannien greift weiter um sich. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden sind Angehörige aller Altersgruppen betroffen. So starb am Freitag der 33-jährige Rugby-Spieler Kieron Gregory. Er war von den Ärzten eines Krankenhauses in Südwales nicht aufgenommen worden. "Er konnte kaum atmen. Er wurde nach Hause geschickt, um zu sterben", sagte seine Mutter Joan der Zeitung "Daily Mail". "Sie schauten ihn an und sahen einen großen, gesunden, gut aussehenden jungen Mann. Aber sie konnten nicht sehen, wie krank er wirklich war."