Berlin Arbeitgeber: Rentenpaket verspielt Erfolge

Berlin · Die Arbeitgeberverbände haben ihre Kritik am geplanten Rentenpaket der großen Koalition verschärft. "Es ist falsch, die mühsamen Reformanstrengungen der vergangenen Jahre zur Stabilisierung des Rentensystems und zur fairen Lastenverteilung des demografischen Wandels leichtfertig zu verspielen", sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände, Ingo Kramer. Die absehbar steigenden Rentenbeiträge "werden sich mittelfristig negativ auf Wachstum und Beschäftigung auswirken – zumal mit der Beitragssatzanhebung in der Pflegeversicherung bereits die nächste Zusatzbelastung angekündigt ist", sagte Kramer. Er forderte die Koalition auf, zumindest die Erhöhung der Mütterrenten "von Anfang an aus Steuermitteln" und nicht aus der Rentenkasse zu finanzieren. "Wichtig ist auch, dass die abschlagsfreie Rente mit 63 durch strikte Begrenzung der Zugangsvoraussetzungen so ausgestaltet wird, dass möglichst wenig Anreize für Frühverrentungsprogramme entstehen."

Die Arbeitgeberverbände haben ihre Kritik am geplanten Rentenpaket der großen Koalition verschärft. "Es ist falsch, die mühsamen Reformanstrengungen der vergangenen Jahre zur Stabilisierung des Rentensystems und zur fairen Lastenverteilung des demografischen Wandels leichtfertig zu verspielen", sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände, Ingo Kramer. Die absehbar steigenden Rentenbeiträge "werden sich mittelfristig negativ auf Wachstum und Beschäftigung auswirken — zumal mit der Beitragssatzanhebung in der Pflegeversicherung bereits die nächste Zusatzbelastung angekündigt ist", sagte Kramer. Er forderte die Koalition auf, zumindest die Erhöhung der Mütterrenten "von Anfang an aus Steuermitteln" und nicht aus der Rentenkasse zu finanzieren. "Wichtig ist auch, dass die abschlagsfreie Rente mit 63 durch strikte Begrenzung der Zugangsvoraussetzungen so ausgestaltet wird, dass möglichst wenig Anreize für Frühverrentungsprogramme entstehen."

Die Bundesregierung will die Renten älterer Mütter erhöhen und Versicherten mit 45 Beitragsjahren ermöglichen, schon mit 63 ohne Abschläge in Rente zu gehen. Über die Finanzierung des Rentenpakets, das bis 2020 etwa 60 Milliarden Euro kosten wird, gibt es noch Streit.

(mar)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort