Zitate Merkel: "Schlimm ist allgemeine Verunsicherung"
Über die Flüchtlingskrise:
"Ich bin heute wie damals davon überzeugt, dass wir es schaffen, unserer historischen Aufgabe - und dies ist eine historische Bewährungsaufgabe in Zeiten der Globalisierung - gerecht zu werden. Wir schaffen das. Und wir haben im übrigen in den letzten elf Monaten sehr, sehr viel bereits geschafft."
Zur Stimmung in Deutschland:
"Schlimm ist die allgemeine Verunsicherung. Die Sorge, wenn ich jemanden sehe: Was steckt dahinter, kann ich das erkennen? Deshalb muss der Staat seiner Aufgabe gerecht werden, das weitestgehende Vertrauen wieder herzustellen. Und daran arbeiten wir."
Zu den Gewalttaten von Würzburg und Ansbach:
"Dass zwei Männer, die als Flüchtlinge zu uns gekommen waren, für die Taten von Würzburg und Ansbach verantwortlich sind, verhöhnt das Land, das sie aufgenommen hat. (...) Es verhöhnt die Helfer, die Ehrenamtlichen, die sich so sehr um die Flüchtlinge gekümmert haben. Und es verhöhnt die vielen anderen Flüchtlinge, die wirklich Hilfe vor Gewalt und Krieg bei uns suchen, die friedlich leben wollen, in einer für sie auch fremden Welt, nachdem sie woanders alles verloren haben."
Zu den terroristischen Gewalttaten in Deutschland und Frankreich:
"Es werden zivilisatorische Tabus gebrochen. Die Taten geschehen an Orten, wo jeder von uns sein könnte."
Zur Konsequenzen aus den jüngsten Anschlägen in Deutschland:
"Meine tiefe Überzeugung ist: Wir dürfen und wir brauchen uns auch die Art, wie wir leben, (...) nicht kaputt machen lassen."
Zum Kampf gegen islamistischen Terrorismus:
"Was mir sehr wichtig ist: Wir befinden uns in keinem Krieg oder keinem Kampf gegen den Islam. Sondern wir kämpfen gegen den Terrorismus, auch den islamistischen Terrorismus."
Zum Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat:
"Ich glaube, dass wir in einem Kampf oder meinetwegen auch in einem Krieg gegen den IS sind."
Zur Frage, ob sie den Irak-Krieg 2003 unterstützt habe:
"Ich unterstütze nie einen Krieg. Ich habe auch den Irak-Krieg nicht unterstützt."
Zum geplanten Freihandelsabkommen TTIP zwischen Europa und den USA:
"Ich halte dieses Abkommen für absolut richtig und wichtig."
Zur Frage, ob sie 2017 wieder als Kanzlerkandidatin der Union antritt:
"Was die Frage der Kanzlerkandidatur anbelangt, kann ich Ihnen das sagen, was ich sehr häufig schon gesagt hab': Dass ich das zum geeigneten Zeitpunkt sagen werde - heute ist dieser Zeitpunkt nicht."
Über die jüngsten Entwicklungen in der Türkei nach dem gescheiterten Militärputsch:
"Die Sorge besteht darin, dass sehr hart vorgegangen wird, und dieses Prinzip der Verhältnismäßigkeit nicht immer im Zentrum steht."
Zur Frage, ob sie Erschöpfung spüre:
"Abends gehe ich schon manchmal ganz gern ins Bett und schlafe. Erschöpfung würde ich nicht sagen. Aber ich bin nicht unterausgelastet."
Hier finden Sie Pressestimmen zur Pressekonferenz von Angela Merkel

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