Musikstreaming Spotify zahlt an Geistermusiker

Analyse · Ihre Musik wird millionenfach gehört, die Künstler sind aber erfunden. Auf der Streamingplattform gibt es zahlreiche Geistermusiker. Wer dahinter steckt und warum das ein Problem für echte Künstler ist.

 Beim Musikstreamingdienst Spotify gibt es zahlreiche Werke von Geistermusikern.

Beim Musikstreamingdienst Spotify gibt es zahlreiche Werke von Geistermusikern.

Foto: dpa/Fabian Sommer

Sanfte Klavierklänge zum Entspannen, zum Steigern der Konzentration, als Hintergrundmusik beim Lesen oder im Café: Playlists mit Instrumentalmusik sind beim Streamingdienst Spotify sehr beliebt. Zum Beispiel bei „Peaceful Piano“ finden sich vor allem Stücke mit einfachen Akkordabfolgen, in der Regel unter drei Minuten Länge. Die vielgehörten Listen, neben „Peaceful Piano“ auch „Intense Studying“ oder „Deep Focus“, sind von Spotify selbst erstellt und gehören mit bis zu sieben Millionen Likes zu den erfolgreichen Playlists der Plattform. Die Künstler, die in diesen Listen auftauchen, werden so millionenfach gehört.