Vorstandsklausur der Genossen Die SPD muss sich aus der Deckung wagen

Meinung | Berlin · Die SPD steht zu Beginn des Wahljahrs vor einem Dilemma, das sich nur schwer auflösen wird. Am deutlichsten wird es in der Person von Kanzlerkandidat und Vizekanzler Olaf Scholz. Und der muss langsam aus der Deckung kommen.

 Olaf Scholz hält bei der Jahresklausur des SPD-Parteivorstands im Willy-Brandt-Haus einen sogenannten "Impulsvortrag".

Olaf Scholz hält bei der Jahresklausur des SPD-Parteivorstands im Willy-Brandt-Haus einen sogenannten "Impulsvortrag".

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Mitten in der Krisen-Bekämpfung kommt dem Bundesfinanzminister eine der wichtigsten Rollen in der Regierung zu. Er ist der Hüter der finanziellen Reserven des Staates zur Krisenbekämpfung. An seiner Leistung wird sich auch messen lassen, wie gut Deutschland die finanziellen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie bewältigt. So kann man es aus Sicht des Landes gutheißen, wenn Scholz kurz vor der Jahresklausur des SPD-Vorstands zu Protokoll gibt: „Wir sind Regierung. Wir machen unsere Arbeit bis zum letzten Tag. Niemals wird diese Aufgabe hinter irgendeiner anderen zurückstehen."