Teile der Corona-Protestszene unter Beobachtung Das werden die radikalen „Querdenker“ nutzen

Meinung | Stuttgart · Der baden-württembergische Verfassungsschutz hat die Stuttgarter Gruppe „Querdenken 711“ unter Beobachtung genommen. Ein notwendiger Schritt, denn die Radikalisierung von Teilen der Querdenker-Szene ist längst in vollem Gange. Allerdings wird die Szene das nutzen, um einmal mehr zu behaupten, sie werde durch den Staat mundtot gemacht.

 Ein Schild, das die gegenwärtige Lage in Deutschland mit den Verhältnissen in der DDR gleichsetzt, wurde während einer Kundgebung der Gruppe „Querdenken 711“ in Stuttgart gezeigt.

Ein Schild, das die gegenwärtige Lage in Deutschland mit den Verhältnissen in der DDR gleichsetzt, wurde während einer Kundgebung der Gruppe „Querdenken 711“ in Stuttgart gezeigt.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Problem mit der Corona-Protestbewegung  war von Anfang an, dass sich unter der Marke „Querdenker“ eben nicht nur kritische, besorgte, wütende, esoterische und vielleicht auch spinnerte Bürger versammelt haben. Der Protest war und ist attraktiv für die rechtsradikale Szene, weil es gegen den Staat geht.