Forsa-Umfrage zur BildungJunge Leute zweifeln an Chancengleichheit
Meinung | Düsseldorf/Berlin · Faire Noten, digitale Ausrüstung – in einer Befragung nennen Jugendliche solche Kriterien als Voraussetzung für gute Bildung. Und äußern Zweifeln daran, dass in Deutschland alle den gleichen Zugang dazu bekommen.
Laut Forsa-Umfrage zweifelt eine Mehrheit von 64 Prozent der jungen Menschen daran, dass alle die gleichen Chancen auf eine gute Bildung haben.
Foto: dpa/Armin Weigel
Jeder hat das Recht auf Bildung. So steht es im Artikel 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Doch hat auch jeder die gleichen Chancen? Diese Frage wird von jungen Menschen inzwischen mehrheitlich verneint, wie eine repräsentative Forsa-Umfrage zum Tag der Bildung am 8. Dezember zeigt. Das Meinungsforschungsinstitut befragte mehr als 1000 Jugendliche im Alter von 14 bis 21 Jahren zu den Chancen auf gute Bildung in Deutschland. Ihre Wertung: schlecht – so schlecht wie noch nie.
eEni hMehteri onv 64 ePtrzno tzlwieef danar, asds llae nedrKi ni stDnchleuad – uhanäggibn onv rreih oaszlnie und unlekuertll eHkrnutf – dei henicegl hencnCa ufa inee tgeu lgundBi nabh.e cgLledihi nei apkepns tDtrile 23( nPert)zo edr tenaegfbr hindeucelnJg ist ovn neeri Cchetehgihclninea im ncuhdseet sinegByutdssml cohn e.bzurtegü Dsa tsi ine nueer ek,ifntpuT wnne nam auf edi ngBenageurf edr vennangrege Jrhae .cstahu Seit 0215 atbtboeehc rFoas sad ignsiedMblun ujengr Msnenhce uz meesdi mTea.h nI emides haJr nrewa die nAtwoertn os estkpcihs wie nohc eni.
rgelsidAln sdni dei eneeing cgBaielndcsnnhu sua Shtic erd endclhJengui urn edbingt ähignbag von erd knfHert,u nioielRg oerd tKru.lu Nru eien nepapk ehertMhi nov 25 oztrPen der gtenBfear hätl nde uereukllnlt dgieHrrnntu rde ienenge meFiila üfr nbedm,aegß wnen es um ied nneniscBdlaghcu .geht Eni erdnear Fkorat hnrecseit den eBfrengta ri:wghietc dei ultäaQit rde ueSlch udn red herr.Le 69 onPeztr rde enulJindhgce dsni der nn,Miuge sdsa neei uetg nugidlB vno der rdgönuFer in erine tugne euclhS dcrhu geut errhLe gäahibng s.ti ndU ads irwd n,nnapsde nenw nma rnugeea ttbrhtc,eea was eid Jclengenihud rdunetar tsnreeeh.v
hAcu ads duwre in red ihresengädji uaBrgegfn .ilmrettte egJun cseMnehn nnenne rov amlel ieen iafer b,guneNoegnt nei lsuvteoaeserlvnr älnhtseirV wceszinh rhlcSnüe udn rrheenL und dei sAatttusgun imt lenidgiat reilLentnmt asl aVrusetsgznou rüf eein uteg lBgdin.u Diees ngrwuEarent eenrdw auhc uz gernoß Teelni üllrtfe dnu nov eenri eteriMhh erd aeBetgrfn sla gut tuetmzges libeetutr – bis auf eid s.Dieutigalirgni änWhedr dsreei ekAtps atfs enall 95( ntPeorz) sher gwiciht t,si lnaeht unr 47 tnozerP dei tidlgeai tAustatnsug in hreri Sechlu rüf uansed.hecir
Wie knan es ni,se ssda helcSnu bie dre iiDteiirsaglngu kuam m?norvmekaon ehmminIr steneh im rrFpadrmröemog kttigplaDa„i uc,lheS“ tim dem der udnB die nderäL ndu mGednneei eib ennoIstntievi in eid ageildti uksrrrandgniituftBslu ntt,uesrztüt mseaigtns ,65 ilarMineld oruE urz u.üerfgngV uRdn 1,3 alMidrlien uEor einall rüf .WRN nA den lanineefnilz telniMt tnalemg es losa cni.th Luta ieern iedutS sed mbm iIsnuttst mnehme rvo amell edi Pzeeross edr aoeiüBtrkr ide rglitianeugiisD rde Sue.cnlh sbelhaD cebthuär es umz ieplBesi merh nstdrEgicfeehiuhenist üfr rfeöegredt cSlhu,ne amtid isede giitadel lieLtnrmet ahceiefnr heanscfebf kn.nöne enGusao tighiwc sit nrhtcüial dei tbuFrdgoiln des ronLple,sersah idmat ietgaidl ansgAttutsu ucha edn snwehgncüte kffetE gbtin.r
Dei elekluta gfBnaegur geizt ebnisgrü achu, ssad ide genuj aGeentnior nwkgisesee rshpcimisegstdsuni ttesmgim tis: zTtor hreri eanmeilngle eSipkss ewegn red nmgaldnnee tihiCelnhcageecnh ni sclhdtDuean tlbcik ide itrheehM edr eegafnbtr Jlngdcneeuih nsbierüg ioptivs ni die sepeinlhöcr udn iebucrfhle nt.Zuukf