Ausschreitungen im Iran Es ist Zeit für feministische Außenpolitik

Meinung | Düsseldorf/Teheran · Seit dem Tod der Iranerin Jina Mahsa Amini wachsen die Proteste in dem Land. Das Regime antwortet mit gewaltsamer Unterdrückung. Doch während die USA zum zweiten Mal Sanktionen ankündigen, denkt man in den EU-Ländern lediglich darüber nach. Gerade Deutschland könnte deutlich mehr tun.

 Der Tod der Iranerin Mahsa Amini führte nicht nur zu Demosntrationen im Iran, sondern auch zu Protesten in vielen anderen Ländern.

Der Tod der Iranerin Mahsa Amini führte nicht nur zu Demosntrationen im Iran, sondern auch zu Protesten in vielen anderen Ländern.

Foto: dpa/Francisco Seco

Es sei kaum zu ertragen, was derzeit im Iran passiert, twittert Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Seit dem Tod der Iranerin Jina Mahsa Amini wachsen die Proteste in dem Land. Vor drei Wochen wurde die 22-jährige Kurdin von der Sittenpolizei festgenommen, weil sie das islamische Kopftuch nicht den Regeln entsprechend getragen habe. Nach ihrer Festnahme starb Amini unter ungeklärten Umständen. Seitdem protestieren vor allem junge Menschen gegen das islamistische Regime und die systematische Unterdrückung der Frauen.