„Goldener Zaunpfahl“ Geschlechterklischees gehören nicht ins Kinderzimmer

Meinung | Düsseldorf · Mit der Verleihung des Negativpreis „Goldener Zaunpfahl“ werden Rollenvorgaben in der Werbung und bei Produkten anprangert. Warum die Auswirkungen des Gendermarketings nicht unterschätzt werden sollten.

 Das Gendermarketing beginnt schon früh: Pinke Schnuller für Mädchen und blaue für Jungs.

Das Gendermarketing beginnt schon früh: Pinke Schnuller für Mädchen und blaue für Jungs.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Die Auswahl an Produkten ist groß, für nahezu jeden Wunsch und jedes Bedürfnis gibt es heutzutage einen Artikel – oftmals sogar in zwei Versionen: pink und blau. Zum Beispiel die vegane Nudelsuppe in rosaroter Verpackung für „Glamour Queens“ und die Hühnersuppe im blauen Beutel für muskulöse Fußballspieler. Doch die farbliche Trennung ist nur ein Aspekt des absurden Gendermarketings, auf das die Initiative Klische*esc aufmerksam machen will. Mit der Verleihung des Negativpreises „Goldener Zaunpfahl“ prangert der gemeinnützige Bonner Verein Geschlechterklischees in der Werbung und bei Produkten an. Denn die Auswirkungen dieser Rollenvorgaben sind weitreichend.