Schon seit Jahren kämpft die Regionalregierung der Balearen gegen das verheerende Billig- und Sauf-Image Mallorcas, der liebsten Urlaubsinsel der Deutschen im Ausland. Jetzt haben die Spanier endlich durchgegriffen und acht Lokale geschlossen, die gegen die Bestimmungen des sogenannten „Anti-Sauftourismus-Gesetzes“ verstoßen hatten. Dazu zählen der Ausschank von Alkohol außerhalb der genehmigten Zeiten, der Verkauf von Spirituosen an Minderjährige, sexistische Werbung und die Erniedrigung von Frauen. Vier der Lokale liegen am berühmt-berüchtigten „Ballermann“ an der Playa de Palma, vier im eher von britischen Touristen besuchten Magaluf. Sind die Behörden der Insel Spaßbremsen oder bekämpfen sie wirkungsvoll die Exzesse eines außer Rand und Band geratenen Tourismus?