Ein Jahr Kanzlerpartei Die SPD muss sich neu sortieren

Meinung | Berlin · Die SPD lotet ihre Rolle nach einem Jahr Regierung aus und wirkt noch nicht entschieden. Die Rolle von Lars Klingbeil wird zunehmend wichtiger – allerdings bläst ihm auch der Wind der Jusos ins Gesicht.

Lars Klingbeil (l-r), SPD-Bundesvorsitzender, Saskia Esken, SPD-Bundesvorsitzende, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Kevin Kühnert, Generalsekretär der SPD, stehen beim SPD-Debattenkonvent zusammen auf der Bühne.

Lars Klingbeil (l-r), SPD-Bundesvorsitzender, Saskia Esken, SPD-Bundesvorsitzende, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Kevin Kühnert, Generalsekretär der SPD, stehen beim SPD-Debattenkonvent zusammen auf der Bühne.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Folgsame Kanzlerpartei oder streitbarer Gegenpol zur Regierungspolitik? Die SPD muss nach einem knappen Jahr an der Macht ihre Rolle neu definieren. Die Vorsitzenden mussten sich in der vergangenen Woche beim Juso-Bundeskongress anhören, dass sie häufig wie Regierungssprecher agierten, statt Kanzler Olaf Scholz die parteipolitischen Leviten zu lesen.