Debatte zur Frauen-EM Prämien im Profifußball – eine Frage der Gleichberechtigung?

Analyse | Düsseldorf · Fußballer sind Millionäre, Fußballerinnen fahren beruflich zweigleisig: Rund um die Frauen-EM in England nimmt die Gehälter-Debatte wieder Fahrt auf. Warum mit gleicher Bezahlung weder der sportliche noch der gesellschaftliche Stellenwert steigen würde.

Frauenfußball: Die Torjägerinnen der Frauenfußball-EM 2022
Link zur Paywall

Die Torjägerinnen der Frauenfußball-EM 2022

66 Bilder
Foto: dpa/Danny Lawson

Wenn Deutschlands Fußballfrauen am Donnerstagabend im Brentford Community Stadium in London zum EM-Viertelfinale gegen Österreich auflaufen, werden gut 16.000 Fans live vor Ort sein und Millionen vor den Fernsehbildschirmen weltweit. Einen Besucherrekord vermeldet die Uefa bereits: Nie zuvor wurden so viele Tickets für ein Frauenturnier verkauft – 370.000 allein in der Gruppenphase, eine halbe Million insgesamt, 90.000 fürs Finale in Wembley. Wenn dort am 31. Juli die Siegertrophäe überreicht wird, „werden wir ein wunderbares Vermächtnis hinterlassen“, meint Ex-Nationalspielerin Nadine Keßler, bei der Uefa Leiterin der Abteilung Frauenfußball.