Forscher stellen erschreckendes Szenario vor Gefährliche Coronavariante würde die Freizeit wieder einschränken

Analyse | Düsseldorf · Die Inzidenzen steigen, die Krankenhäuser füllen sich. Doch eine Überlastung des Gesundheitssystems ist derzeit kaum zu befürchten. Was passiert aber, wenn die Verläufe wieder schwerer werden? Ein Forscherteam hat ein entsprechendes Szenario errechnet.

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Foto: dpa/Arne Dedert

Die Corona-Krise ist nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs etwas in den Hintergrund getreten. Doch die hohe Anzahl der jüngsten Infektionen – die Zahl der wöchentlichen Ansteckungen pro 100.000 Personen (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt trotz des aktuellen Rückgangs noch immer über 500 – könnte Deutschland einen ungemütlichen Winter bescheren. Die Forschungsgruppe um den Berliner Telematik-Professor und Corona-Experten Kai Nagel hat nun ein Szenario entwickelt, das die hochansteckende Omikron-Variante mit einem schweren Verlauf – ähnlich dem Delta-Typ – kombiniert. Denn bisher sind die Inzidenzen auf vorher nicht gekannte Höhen geklettert. Weil die Omikron-Variante aber im Schnitt zu deutlich milderen Krankheitsbildern führt, waren kaum restriktive Maßnahmen nötig, um das Gesundheitswesen nicht zu überfordern.