Der Aufholprozess stockt Ist Chinas Aufstieg schon zu Ende?

Analyse · Chinas Präsident Xi Jinping will sein Land zur Nummer eins der Welt machen. Doch ausgerechnet jetzt wird das Wirtschaftswachstum deutlich schwächer. Das hat große Folgen für die Rivalität mit den USA.

Im Oktober 2022 fand der jüngste Kongress der Kommunistischen Partei Chinas in Peking statt. Hier die Eröffnungszeremonie mit Zhao Leji (l-r), Sekretär der Zentralen Disziplinarkommission, Wang Yang, Vorsitzender der Politischen Konsultativkonferenz, Li Keqiang, Ministerpräsident von China, Xi Jinping, Präsident von China, Hu Jintao, ehemaliger Präsident von China, Li Zhanshu, Vorsitzender des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses, und Wang Huning, Mitglied des ständigen Ausschusses des Politbüros.

Im Oktober 2022 fand der jüngste Kongress der Kommunistischen Partei Chinas in Peking statt. Hier die Eröffnungszeremonie mit Zhao Leji (l-r), Sekretär der Zentralen Disziplinarkommission, Wang Yang, Vorsitzender der Politischen Konsultativkonferenz, Li Keqiang, Ministerpräsident von China, Xi Jinping, Präsident von China, Hu Jintao, ehemaliger Präsident von China, Li Zhanshu, Vorsitzender des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses, und Wang Huning, Mitglied des ständigen Ausschusses des Politbüros.

Foto: dpa/Li Xueren

Das Buch „Chinas Traum“ machte den früheren Oberst der Volksbefreiungsarmee, Liu Mingfu, zu einem der gefragtesten Autoren seines Landes. Zugleich erregte er aber das starke Missfallen der Pekinger Führung. Im Jahr 2010 propagierte der Ex-Militär, der damals an der Universität für Landesverteidigung lehrte, eine Vormachtstellung Chinas in der Welt – vor den Vereinigten Staaten. Selbst Gewalt wollte er auf diesem Weg nicht ausschließen. Das gefiel der damaligen chinesischen Führung überhaupt nicht, der vormalige Präsident Hu Jintao wollte von einem solchen Nationalismus nichts wissen und propagierte stattdessen die „friedliche Entwicklung“ seines Landes in einer „harmonischen Welt“.