Berlin Altersrenten steigen im Westen um 2,2 Prozent

Berlin · Die Rentner in Deutschland erhalten zum 1. Juli ein kräftiges Plus – im Osten steigen die Altersbezüge aber nicht so stark wie erwartet. Der Zuwachs wird im Westen bei 2,18 Prozent liegen, im Osten beträgt er 2,26 Prozent, wie das Arbeitsministerium gestern bekannt gab.

Am Wochenende hatte die "Bild"-Zeitung berichtet, der Anstieg im Osten werde bei 3,6 Prozent liegen, für den Westen meldete das Blatt korrekt die gerundete Zahl von 2,2 Prozent. Ein Rentner mit 1000 Euro pro Monat wird ab dem 1. Juli im Westen 21,80 Euro mehr erhalten, im Osten sind es 22,60 Euro zusätzlich.

Dass zunächst zu hohe Werte die Runde machen konnten, begründete Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) mit den Schätzungen des Statistischen Bundesamtes zur Lohnentwicklung. Die seien zu optimistisch gewesen, sagte die CDU-Politikerin. "Aber das haben Schätzungen so an sich, dass sie nicht punktgenau sind", ergänzte die Ministerin.

Grundlage für die jährliche Rentenanpassung sind die Lohnentwicklung und die Lage am Arbeitsmarkt. Rein rechnerisch hätte die Rentenerhöhung in diesem Jahr noch höher ausfallen können. Aber wegen ausgelassener Rentenkürzungen in konjunkturell mageren Zeiten in den Vorjahren und wegen der demografischen Entwicklung wirken nun dämpfende Faktoren auf die Rentenerhöhung. Ohne die dämpfenden Faktoren wären die Renten im Osten um 4,4 Prozent und im Westen um 3,73 Prozent gestiegen.

(RP)
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