Neuer Großaktionär für die Deutsche Bank 24? Allianz: Beteiligung an Deutscher Bank 24 möglich

Hamburg/Mainz (AP). Der Vorstandsvorsitzende des Allianz-Konzerns, Henning Schulte-Noelle, hat nach dem Scheitern der Fusion von Deutscher und Dresdner Bank eine Beteiligung der Versicherung an der Deutschen Bank 24 nicht ausgeschlossen. Er sagte am Donnerstagabend in der ARD-"Tagesschau", Genaueres müsse die Zukunft zeigen. Die Allianz sollte bei der Zusammenführung des Privatkundengeschäfts in der Deutschen Bank 24 als Großaktionär einsteigen, und die Gesellschaften des Investmentfonds DWS und die Versicherung Deutscher Herold sollten an die Allianz verkauft werden. Diese Vereinbarung wurde für hinfällig erklärt.

Der Allianz-Chef äußerte sich in einem Interview für das ZDF-"Heute-Journal" am Donnerstagabend enttäuscht über das Scheitern der Fusion. Er mache gar keinen Hehl daraus, das ein Zusammenschluss der Allianz große Vorteile gebracht hätte. Schulte-Noelle sagte weiter, er honoriere und respektiere den Rücktritt des Dresdner-Bank-Chefs Bernhard Walter. "Das ist seine eigene persönliche Entscheidung gewesen." Die Allianz ist mit 21 Prozent an der Dresdner Bank beteiligt. Der Konzernchef meinte, man solle den "betroffenen Herren" überlassen, welche persönlichen Konsequenzen sie aus dem Scheitern der Megafusion von Deutscher und Dresdner Bank ziehen. "Ebenso die Entscheidung von Herrn Breuer, der sich wahrscheinlich vorgenommen hat, nach dieser inzwischen eingetretenen Situation die Bank weiter nach vorne zu bringen." Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer hatte erklärt, er sehe für einen Rücktritt keinen Anlass.

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort